Neubiberg:Zu wenige für die Ganztagsklasse

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Neubiberg denkt über Gastschüler nach, um den Eltern die Wahlfreiheit zu erhalten

Von Daniela Bode, Neubiberg

Ob in diesem Jahr eine Ganztagsklasse an der Grundschule Unterbiberg zustande kommt, steht auf der Kippe. Wie es momentan aussieht, werden nur 27 Schüler dort in die erste Klasse kommen, so sieht es der Sprengel vor. Eine Aufteilung in zwei Klassen erfolgt aber erst ab einer Zahl von 29 Kindern, erläuterte Fabian Sass vom Amt für Öffentliche Sicherheit und Ordnung zuletzt in der Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses. Ob eine Ganztagsklasse zustande kommt, könne erst sicher am ersten Schultag gesagt werden.

Sass musste zudem die Anfrage von Gemeinderatsmitglied Andrea Bernatowicz von den Grünen verneinen, ob die Gemeinde nicht selbst entscheiden könne, auch schon ab einer geringeren Schülerzahl die Klasse zu teilen. Sass wies das Gremium darauf hin, dass darüber allein das Schulamt entscheide. Dort habe er eben die Auskunft erhalten, dass eine Teilung erst ab 29 Kindern möglich sei. Thomas Pardeller (CSU) plädierte dafür, dass die Wahlfreiheit unbedingt aufrechterhalten bleiben solle. Er hatte eine E-Mail von einer Mutter bekommen, die ihr Kind sehr gern in die Ganztagsklasse einschulen würde. Pardellers Vorschlag war es zudem, vermehrt Gastschulanträge zu bewilligen. Sass klärte darüber auf, dass da die Eltern auf die Gemeinde zukommen müssten. Die Nachfrage sei bisher aber gering. Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern betonte, dass die Gemeinde nur in einem bestimmten Rahmen etwas tun könne. Einerseits könnte die Gemeinde darauf hinwirken, dass Gastschulanträge gewährt werden. Die Gemeinde könne die Rahmenbedingungen für den Ganztagszug schaffen und stets in Kommunikation mit den Leiterinnen der Grundschule Unterbiberg und Neubiberg sein. Das mache Fabian Sass vorbildlich.

Alle im Gremium waren sich derweil einig, dass die Wahlfreiheit zwischen Ganztagszug und Halbtagszug aufrechterhalten werden sollte. Um das zu ermöglichen, hatte die Gemeinde schließlich vor einiger Zeit bereits den Kindergarten Kibeg ausgelagert.

© SZ vom 07.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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