Neubiberg:Wissenschaftliche Luftnummer

Universität startet Umfrage zu Akzeptanz von Seilbahnen

Mit einer Umfrage wollen Wissenschaftler der Universität der Bundeswehr in Neubiberg in Erfahrung bringen, welche Akzeptanz der Bau möglicher Seilbahnen in der Bevölkerung im Landkreis München sowie der Landeshauptstadt hat. Darüber hinaus soll mit der anonymen Online-Befragung des Lehrstuhls für Verkehrstechnik eruiert werden, welche möglichen Routen und Kombinationen von unterschiedlichen Transportmitteln des öffentlichen Nahverkehrs am beliebtesten sind.

Die Umfrage fällt in eine Zeit, in der im Landkreis laut über den Bau von Seilbahnen als Ergänzung zu herkömmlichen Verkehrsmitteln nachgedacht wird. In der vom Kreistag in Auftrag gegebenen Studie zur Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs, die im vergangenen Jahr erstmals vorgestellt wurde, wird explizit die Errichtung von Seilbahnen empfohlen, um dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen Herr werden zu können - etwa durch das Hachinger Tal oder von Grünwald nach Pullach. Die Verkehrsexperten der Bundeswehruniversität verweisen auf die Vorteile von Seilbahnen: Sie seien unabhängig von der Verkehrslage auf den Straßen, könnten schnell eine große Anzahl von Fahrgästen transportieren und seien deutlich billiger als etwa neue U-Bahnen. Doch auch auf die Nachteile wird hingewiesen: Etwa mangelnde Akzeptanz bei Anliegern oder Höhenangst bei Fahrgästen.

Der Fragebogen steht noch bis 15. Juni online: https://survey.unibw.de/seilbahn/. Die Beantwortung dauert fünf bis zehn Minuten.

© SZ vom 16.05.2018 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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