Neubiberg:Verwirrende Rochade

Neubiberger Gemeinderäte müssen Sitzung wiederholen

Am Dienstag, 6. Juni, steht den Neubiberger Gemeinderäten im Bau- und Verkehrsausschuss die wohl kürzestes Sitzung ihres politischen Lebens bevor. Weil sie die Sitzung, die sie dann von 19 Uhr an hinter sich bringen ,sollen schon hinter sich gebracht haben. Am vergangen Dienstag nämlich. Klingt verwirrend? Ist es ein wenig. Zumindest kurios.

Also, am Dienstag beschäftigte sich der Ausschuss vor allem mit Neubauten. Alle sieben relevanten Tagesordnungspunkte gingen durch, die meisten einstimmig.

Bei der CSU-Fraktion gab es im Vorfeld der Sitzung aber ein paar personelle Rotationen, die ein kleines Chaos zur Folge hatten. Ein Gemeinderat der Fraktion, der dem Ausschuss angehört, hatte frühzeitig angekündigt, nicht daran teilnehmen zu können. Sein Vertreter und CSU-Ortsvorsitzender Thomas Pardeller hatte dann kurzfristig keine Zeit - also sprang richtig kurzfristig Hartmut Lilge ein. Diese Rochade aber drang nicht bis zu Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) und seiner Verwaltung durch - und so verwies Heyland Lilge kurzerhand des Raums.

Der war darüber weder verwundert noch empört. Auf die Abstimmungsergebnisse hatte seine Nicht-Teilnahme auch keine Auswirkung. Dennoch muss die Sitzung aufgrund eines "formalen Fehlers", wie Hauptamtsleiter Thomas Schinabeck sagt, wiederholt werden. Aufgefallen war der Fehler dem Vertreter der Studenten, Antonio Melieni; Heyland entschuldigte sich dafür. Nun müssen die Gemeinderäte am kommenden Dienstag noch einmal die Hände heben. "Das wird fünf bis zehn Minuten dauern", sagt Schinabeck.

© SZ vom 03.06.2017 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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