Neubiberg:Unter der Abrissbirne

Lesezeit: 1 min

Die Arbeiten zum Neubau des Kindergartens St. Christophorus haben begonnen

Von Daniela Bode, Neubiberg

Nachdem es Verzögerungen gegeben hatte, haben nun vor einigen Tagen die Abbrucharbeiten am Kindergarten St. Christophorus in Neubiberg, dem ältesten in der Gemeinde, begonnen. Die zwei-gruppige Betreuungseinrichtung am Kiem-Pauli-Weg, die aus den Siebzigerjahren stammt, ist in die Jahre gekommen und wird daher in Übereinkunft mit dem Träger der Einrichtung, der Pfarrei Rosenkranzkönigin, abgerissen und an der selben Stelle neu gebaut. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Gemeinderat vor etwa einem Jahr gefasst.

Der neue Kindergarten wird eine ganz neue Gestalt bekommen, alte Elemente werden aber auch bestehen bleiben: Die Betreuungseinrichtung wird in Holzbauweise errichtet. Die bestehende Mauer aus Klinkerstein, die das Grundstück im Norden räumlich einfasst, soll erhalten bleiben.

Von der Raumaufteilung her wird das neue Gebäude ähnlich sein wie das jetzige. Anders als bisher wird für jedes der zwei Gruppenzimmer ein Intensivraum zur Verfügung stehen, dort können beispielsweise die Vorschulkinder in Ruhe lernen. Bisher gab es nur einen gemeinsamen Raum für beide Gruppen. Das Hausmeistergebäude soll abgebrochen und der Außenbereich dafür um eine Sommerwerkstatt für die Kinder erweitert werden. Zudem erhält die Tagesstätte eine neue Zufahrt mit Wendeschleife.

Als es um den neuen Standort ging, war auch diskutiert worden, ob der Kindergarten neben dem jetzigen Standort gebaut wird und die Buben und Mädchen während der Bauzeit in der Einrichtung bleiben können. "Der Kindergarten hat sich aber einen Neubau an der gleichen Stelle gewünscht, um die bestehenden Bäume zu schützen", sagt Einrichtungsleiterin Ingrid Krämer. Daher wird nun abgerissen und an der gleichen Stelle wieder gebaut. Die Kinder müssen solange woanders spielen und lernen: Der Kindergarten wird von Anfang September an während der Bauzeit, die aller Voraussicht nach bis August 2016 dauern wird, in Container am Floriansanger neben dem evangelischen Kindergarten ausgelagert. Der Spielplatz am Kiem-Pauli-Weg ist in dieser Zeit gesperrt.

Wie Krämer erzählt, sind die Kinder gut vorbereitet auf den Umzug. So war das Thema des Sommerfests zum Beispiel der Abschied. Ebenso durften die Kleinen Umzugskisten bemalen und waren so in die Vorbereitungen mit eingebunden. Wenn alles nach Plan läuft, können die Kinder und die Erzieher im September 2016 in das neue Haus am Kiem-Pauli-Weg einziehen.

© SZ vom 25.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: