Neubiberg:Teenager mischen mit

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Gemeinde hat erstmals ein Jugendparlament gewählt

Die Chancen stehen gut, dass die Interessen junger Leute in Neubiberg künftig noch mehr Gehör finden. Denn vor kurzem haben örtliche Jugendliche im Jugendzentrum Gleis 3 erstmals ein Jugendparlament gewählt, wie die Gemeinde mitteilt. Zwölf Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren sitzen nun in dem Gremium. Sie hatten sich bei der Veranstaltung von sich aus zur Wahl gestellt und wurden in geheimer Abstimmung bestätigt. Rund 100 junge Leute waren gekommen, um sich über das neue Format zu informieren.

Neubibergs Bürgermeister Thomas Pardeller (CSU) war überwältigt von der gut besuchten Veranstaltung: "Ich freue mich, dass sich so viele Jugendliche für ihre Interessen einsetzen und engagieren. Es zeigt sich, dass Kommunalpolitik sehr wohl Spaß macht und unsere Jugendlichen mitmischen wollen, wenn sie die Möglichkeiten erhalten", sagte er. Auch er sei gespannt, welche Ideen am Ende umgesetzt würden. Damit die jungen Menschen angedachte Vorhaben auch realisieren können, stellt die Gemeinde ihnen einen Etat zur Verfügung. Der Gemeinderat hatte vor einer Weile bereits 20 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Auch Frederik Börner (Grüne), Jugendbeauftragter im Gemeinderat, ist begeistert vom Tatendrang der jungen Leute: "Es ist toll, sie starten gleich supermotiviert durch", sagt er. Börner war es, der die Idee, Jugendliche mehr in Entscheidungsprozesse einzubinden nach der jüngsten Kommunalwahl angestoßen hatte. Mit im Boot waren und sind neben der Gemeinde auch das Jugendzentrum Gleis 3, deren Mitarbeiter von der Idee ebenfalls schnell begeistert waren. Mitarbeiter des Kreisjugendrings München-Land begleiten das Vorhaben fachlich. Sie können auf vielfältige Erfahrungen zu Jugend-Beteiligungsprozessen zurückblicken. Seit Anfang des Jahres war ein Fahrplan erarbeitet worden.

© SZ vom 08.10.2021 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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