Neubiberg:Sanierung und Doppelhäuser

Investor legt neue Variante für Ausbau des Ärztehauses vor

Von Daniela bode, Neubiberg

In der Diskussion um die Erweiterung des Medizinischen Versorgungszentrums St. Cosmas am Neubiberger Rathausplatz steht eine neue Variante mit reduzierter Bebauung im Raum. Der Investor stellte sie am Mittwoch in einer Runde aus Fraktionssprechern, Mitarbeitern der Verwaltung und Vertretern des Ärztehauses vor.

Der neue Vorschlag sieht vor, das bestehende Nord- und Südgebäude des Ärztezentrums zu erhalten und aufwendig zu sanieren, wie Axel Blumenröther, Vertreter des Investors, der SZ erläuterte. Bisher war ein großer Neubau parallel zum Rathausanger geplant. Nach der neuen Variante würde im bestehenden Südgebäude im Erdgeschoss das Seniorenzentrum angesiedelt. Das Obergeschoss könnte das Medizinische Versorgungszentrum nutzen, um möglicherweise sein Ärzteangebot maßvoll auszubauen. Der Rest des Grundstücks würde mit zehn Doppelhäusern bebaut statt wie vorher geplant mit fünf Punkthäusern mit insgesamt etwa 35 Wohnungen. Da die Geschossflächenzahl geringer wäre als bisher geplant, bedürfte es laut Blumenröther keiner Tiefgarage. Die Stellplätze würden sich vor den jeweiligen Gebäuden befinden. Für diese Bebauung müsste das jetzige Hauptgebäude des MVZ abgerissen werden. "Leider hätte der Kinderarzt dann keinen Platz mehr", sagte Blumenröther.

Der Vorschlag soll nun in den Fraktionen besprochen werden, bevor das Thema im Herbst wieder im Gemeinderat behandelt wird. Da die Kritik an den bisherigen Plänen aus der Bevölkerung so groß war und auch im Gremium noch Vorbehalte herrschten, hatte der Gemeinderat vergangene Woche das Bebauungsplanverfahren abgebrochen. Mit dem neuen Entwurf würde den Wünschen nach weniger Massivität und Verkehrsbelastung Rechnung getragen. Ob er umgesetzt wird, ist aber völlig offen.

© SZ vom 05.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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