Neubiberg:"Richtige Richtung"

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Anwohner begrüßen abgespeckte Pläne für Ärztehaus

Von Daniela Bode, Neubiberg

Herlinde Simmet-Schumacher drückt sich vorsichtig aus. "Wir sind guter Hoffnung, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird. Es geht jedenfalls in die richtige Richtung", sagt die Sprecherin der Bürgerinitiative "Rettet den Rathausplatz!" zu den neuen Plänen des Investors für die Zukunft des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Rathausplatz 1 in Neubiberg. Genaues könne sie aber noch gar nicht sagen, bevor nicht konkrete Pläne vorlägen. Sie habe das Meiste ohnehin aus der Zeitung vernommen.

Wegen der Kritik aus der Bevölkerung und im Gremium hatte der Gemeinderat zuletzt das Bebauungsplanverfahren für das Grundstück am Rathausplatz 1 abgebrochen. Daraufhin stellte der Investor auf Wunsch des Gemeinderats bei einem Treffen mit den Fraktionssprechern, Vertretern des Ärztehauses und Mitgliedern der Verwaltung neue Pläne als Gedankenmodell vor. Diese sehen statt eines Neubaus des MVZ eine Sanierung der Bestandsgebäude im Norden und Süden vor. Zudem würden im restlichen Bereich des Grundstücks zehn Doppelhäuser statt der fünf Punkthäuser mit Wohnungen entstehen.

Simmet-Schumacher begrüßt es, dass nach der neuen Variante keine Tiefgarage mehr vorgesehen wäre. Schon alleine der Aushub wäre ihrer Ansicht nach ein Problem gewesen und diesen über die Engstelle Lindenallee und Rathausplatz abzuwickeln. Auch betont sie, dass nach der bisherigen Variante die Ein- und Ausfahrt noch nicht geklärt sei. Der Sprecherin sagt es zudem zu, dass zehn Doppelhäuser statt fünf dreistöckige Wohnhäuser vorgesehen wären. Einerseits glaubt sie, dass das Verkehrsaufkommen geringer wäre als bei der bisherigen Variante. Zudem "kann man hoffen, dass sich das besser in die umliegende Bebauung einfügen würde", sagt sie. Aber man wisse ja noch nicht, was komme. Auch die Fraktionen seien sich ja nicht einig. Es sei einiges zu klären. Spekulieren möchte Simmet-Schumacher jedenfalls nicht. Erst wenn konkrete Pläne vorlägen, wolle die Bürgerinitiative eine Stellungnahme abgeben.

Nun werden sich erst einmal die Fraktionen in ihren nächsten Sitzungen mit dem Thema befassen. Im Herbst wird das Ärztehaus wieder im Gemeinderat auf der Tagesordnung stehen.

© SZ vom 18.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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