Neubiberg:Mit Herz und Verstand

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Reiner Höcherl (links) vom Partnerschaftsverein überreicht den Anerkennungspreis. (Foto: Angelika Bardehle)

Preis "Neubiberg International" für den Helferkreis

Von Daniela Bode, Neubiberg

Der Helferkreis Asyl in Neubiberg ist schon bei vielen Gelegenheiten für seine Verdienste im Zusammenhang mit der Aufnahme und der Unterstützung der Flüchtlinge in der Gemeinde gelobt worden. Nun hat der Gemeinde-Partnerschaftsverein Neubiberg im Haus für Weiterbildung den Kreis mit dem Anerkennungspreis "Neubiberg International" in Höhe von 1000 Euro ausgezeichnet. Der Preis ist zum sechsten Mal verliehen worden. Er würdigt besondere Verdienste von Personen, Vereinen und Institutionen, die dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und der Völkerverständigung dienen.

Alt-Landrätin und Vorsitzende des Fachausschusses Asyl, Migration und Integration der Landesarbeitsgemeinschaft der Öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege Johanna Rumschöttel bezeichnete es in ihrer Laudatio als einen Glücksfall für die betroffenen Menschen und die politische Gemeinde, dass die "Kolpingsfamilie mit ihrer Speerspitze Norbert Büker" es war, die die Initiative ergriff, als die ersten Flüchtlinge kamen. Hätten sie doch mit ihm einen "beruflich und ehrenamtlich organisationserfahrenen Mann" als "Führungskoordinator des rasch wachsenden Helferkreises" gehabt. Sie betonte, dass es auch in Zukunft Menschen brauche, die "mit Herz und Verstand auf die neuen Mitbürger zugehen", wie es der Helferkreis Asyl Neubiberg bisher getan habe. Auch der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Reiner Höcherl lobte das außergewöhnliche bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement, "mit dem die Gemeinde überhaupt erst diese große Herausforderung meistern konnte".

Der Helferkreis der bis zu 300 Mitglieder zählte, half den neuen Mitbürgern in vielerlei Hinsicht. Von Begleitung zu Behörden, über Sprachkurse bis hin zur Hilfe bei der Suche nach Wohnraum oder einem Arbeitsplatz reichte die Unterstützung. Das zweckgebundene Preisgeld wird er für weitere Arbeit mit den Flüchtlingen verwenden.

© SZ vom 28.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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