Neubiberg:Klare Richtung in Neubiberg

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In Freiherr-von-Stengel-Straße soll Einbahnregelung gelten

Von daniela Bode, Neubiberg

Immer wieder hat der Neubiberger Planungsausschuss die künftige Verkehrsführung in der Freiherr-von-Stengel Straße diskutiert. Denn im Zusammenhang mit der künftigen Bebauung an der Straße - einem Vollsortimenter am Bahnhofsplatz und Serviceappartements und Wohnungen weiter östlich - stellte sich die Frage, wie der Verkehr an der Straße rollen soll. Nun hat sich der Planungsausschuss in einer Empfehlung an den Gemeinderat mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass die Straße zu einer echten Einbahnstraße werden und auf eine Breite von 5,50 Metern ausgebaut werden soll. Kilian Körner (Grüne) stimmte als Einziger dagegen. Die Bauleistungen können den Planungen entsprechend vergeben werden.

Zur Debatte hatte bisher auch eine Führung als "unechte Einbahnstraße" gestanden. Weil der Bauwerber Ten Brinke aber die Zufahrt zur Tiefgarage für das Einkaufscenter verlegt hat, sei man auf eine echte Einbahnstraße umgeschwenkt, erläuterte Thomas Lokatis vom Ingenieurbüro BPR. Vom Eschbaumweg soll man künftig nur nach Westen ausfahren können. Im Osten der Freiherr-von-Stengel Straße beginnt die Einbahnstraße allerdings erst westlich der Tiefgaragenausfahrt der geplanten Wohnbebauung, damit man dort nach beiden Seiten ausfahren kann.

Wegen der vom Planer vorgeschlagenen Stellplätze gab es Diskussionen und einige Vorschläge. Der Plan sieht jeweils drei oder vier Parkplätze vor, versetzt angeordnet entlang der Straße. So aber würden sie die Sicherheit der Radfahrer ruinieren, sorgte sich Kilian Körner. Tobias Heberlein (SPD) sah das ähnlich: Gerade für Kinder, die mit dem Rad zur Montessori-Schule fahren, sei die Situation unübersichtlich. Volker Buck (SPD) plädierte für eine teilweise Verlegung. Das Gremium einigte sich schließlich darauf, dass der Planer noch einmal einen Vorschlag ausarbeiten soll.

Körner plädierte erneut für die Gestaltung als Fahrradstraße. Planer Lokatis wies darauf hin, dass eine solche nur möglich sei, wenn der Verkehr in der Straße hauptsächlich Fahrradverkehr sei. Derzeit seien aber noch die Autos in der Mehrzahl. Körner blieb auch bei seinem Wunsch nach einer Fahrbahnbreite von fünf Metern. Bürgermeister Günter Heyland von Neubibergs Freien Wählern betonte, dass man die Breite unter anderem wegen der Funktion als Ausweichroute für die großen Feste in der Hauptstraße brauche und sich daher nichts verbauen sollte. Endgültig entscheidet am kommenden Montag der Gemeinderat.

© SZ vom 21.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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