Die Mitarbeiter der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bemühen sich offenbar, den Unmut der Neubiberger über die radikalen Fällungen im Kampf gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer klein zu halten. Sie haben sich in einem Schreiben auf der Homepage der Gemeinde Neubiberg bei allen Betroffenen bedankt. "Wir haben von den Neubibergern breite Zustimmung und Unterstützung erfahren", erklärt der für die ALB-Quarantänezone Neubiberg zuständige Gebietsbeauftragte Gerhard Kraus und ergänzt: "Wir wurden meistens sehr freundlich aufgenommen und bekamen sogar Eis oder Getränke angeboten." Dafür wolle sich die LfL ausdrücklich bei den von den Fällungen betroffenen Bürgern bedanken. "Auch die Zusammenarbeit mit den Baumfällern und der Gemeinde war sehr gut", betont Kraus. Einige Gemeinderäte beeindruckte das zuletzt wenig. Einige betonten, dass der Dank zwar nett sei, sie aber dennoch die radikalen Fällungen für falsch hielten.
Wegen der Funde des Käfers in Neubiberg wurden 500 befallene und befallsverdächtige Laubgehölze entfernt. Die Auswertung der Holzproben findet im Quarantänelabor in Freising statt.