Neubiberg:Grüne kämpfen für Frischluftschneise

Die bekannt gewordenen relativ konkreten Pläne für eine Bebauung im Regionalen Grünzug zwischen Neubiberg und Unterhaching sind von den Grünen im Landkreis mit scharfer Kritik aufgenommen worden. "Scheibchenweise" erfahre die Öffentlichkeit, dass die Frischluftschneise zugebaut werden solle, sagt der Grünen-Fraktionschef im Kreistag, Christoph Nadler. Er nimmt damit Bezug auf einen Bericht der SZ über eine städtebauliche Grundvereinbarung zwischen Neubiberg und den Eigentümern des sogenannten Kapellenfelds und anderer Freiflächen aus dem Mai dieses Jahres.

Laut Nadler wollen die Münchner Grünen beim Stadtparteitag am 7. Januar einen Beschluss "Stadtklima schützen - Hachinger Tal freihalten!" fassen und eine Bebauung der Fläche ausschließen. Nadler fordert abgesehen davon eine rechtzeitige förmliche Abstimmung mit den Nachbargemeinden und der Landeshauptstadt ein. Die Ergebnisse klimatischer Gutachten sollten unbedingt abgewartet werden. Außerdem fehle bislang der Nachweis der Retentionsflächen für den Hochwasserschutz in allen Anliegergemeinden des Hachinger Baches für dieses Gebiet. Sowohl das 2013 bereits in Auftrag gegebene Gutachten über das sogenannte "Alpine Pumpen" als auch das erst am Mittwoch vom Planungsausschuss der Stadt beschlossene mikroklima-ökologische Gutachten über die Frischluftzufuhr stünden noch aus.

© SZ vom 14.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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