Neubiberg:Gewerbe anlocken

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Andreas Regensburger, 28, verstärkt das Verwaltungsteam in Neubiberg. Er hat in Eichstädt Geografie, Tourismus und Regionalplanung studiert. (Foto: Claus Schunk)

Andreas Regensburger ist der Wirtschaftsförderer Neubibergs

Von Daniela Bode, Neubiberg

Sitzfleisch hat er schon einmal. Andreas Regensburger musste am Montag im Neubiberger Gemeinderat rund drei Stunden warten, bis die Punkte auf der öffentlichen Tagesordnung abgearbeitet waren und er sich dem Gremium vorstellen konnte. "Ich will versuchen, den Standort noch attraktiver zu machen als er eh schon ist", kündigte er an. Regensburger ist der erste Wirtschaftsförderer der Gemeinde, vor zwei Wochen hat er seine Arbeit angetreten. Sitzfleisch ist keine schlechte Voraussetzung für mögliche künftige Verhandlungen mit Firmen, die sich in Neubiberg ansiedeln wollen. Denn das wird eine der Hauptaufgaben von Regensburger sein, neue Firmen anzusiedeln. Öffentlichkeitsarbeit gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben.

Mit dem 28-Jährigen wird das insgesamt recht junge Verwaltungsteam um einen jungen Kopf erweitert. Durch seine Ausbildung dürfte Regensburger über gutes Handwerkszeug für seine künftigen Aufgaben verfügen. Der gebürtige Ingolstädter hat an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt Geografie mit den Schwerpunkten Freizeit, Tourismus und Umwelt studiert. Sein Wissen aus dem Bachelor-Studium erweiterte er mit einem Master in Tourismus und Regionalplanung. Er verfügt zudem über einen Abschluss der slowakischen Partner-Universität. Seine sympathische Art dürfte ihm ebenfalls zuträglich für seine künftige Aufgabe sein.

Dass er sich nicht beirren lässt, stellte Regensburger auf eine Wortmeldung von Gemeinderat Hartmut Lilge (CSU)hin unter Beweis. Dieser sagte, er freue sich, dass er da sei. Der Gemeinderat erwarte aber, dass er ihnen sage, wo er als Wirtschaftsförderer ansetzen und wie er das angehen wolle. Regensburger verwies darauf, dass er erst die kommunale Gremienarbeit, Neubiberg und die dortige Unternehmenslandschaft kennenlernen wolle. So viel konnte er schon sagen: "Ich sehe den Wirtschaftsförderer als zusammenbringende Stelle. Ich werde selber Ideen haben, diese müssten aber auch von den Neubibergern gelebt werden." Lilge ließ jedoch nicht locker und betonte, dass er bald einen Fahrplan von ihm bekommen wolle. Regensburger entgegnete, es sei ohnehin geplant, dem Gemeinderat regelmäßig über den Stand der Dinge zu berichten. Der Gemeinderat hatte Ende 2014 auf einen SPD-Antrag hin beschlossen, einen Wirtschaftsförderer einzustellen.

© SZ vom 16.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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