Neubiberg:Endlich genug Platz

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Noch ist das neue Unterbiberger Feuerwehrhaus ein Rohbau. Doch wenn weiter alles nach Plan läuft, kann es im August bezogen werden. (Foto: Claus Schunk)

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Unterbiberg soll im Sommer fertig sein

Von Daniela Bode, Neubiberg

Der große Bruder nimmt immer mehr Gestalt an und wird den kleinen bald ablösen: Der Rohbau des neuen Feuerwehrgerätehauses der Unterbiberger Feuerwehr an der Schönswetterstraße in Neubiberg steht mittlerweile, auch der Dachstuhl sitzt. Nun sind die Handwerker mit dem Innenausbau beschäftigt. Im Gegensatz zum bisherigen Feuerwehrgerätehaus an der Ramsmeierstraße wird das neue Gebäude über genug Platz für die jetzige Ausstattung der Feuerwehr verfügen. Im Erdgeschoss werden Stellplätze für zwei Mannschaftstransportwagen und ein Löschgruppenfahrzeug sein. Zudem gibt es Sozialräume samt getrennter Umkleiden für Frauen und Männer. Auch gibt es für die Jugend einen eigenen Raum sowie einen Lagerraum, in dem etwa Schläuche und Ölbindemittel Platz finden.

Im alten Gebäude mussten sich die Unterbiberger Feuerwehrmänner und -frauen im Fahrzeughaus umziehen. Zudem hat sich die Zahl der aktiven Mitglieder in den vergangenen Jahren auf mittlerweile 40 verdoppelt. "Das jetzige Gebäude ist von der Größe her so beengt, dass es nicht mehr reicht", sagt Kommandant Andreas Baumann. Außerdem ist das alte Gebäude in die Jahre gekommen. Es wurde im Jahr 1901 gebaut und im Jahr 2000 renoviert.

Geld verschlingt der Bau am Ende mehr als anfangs geplant. Zuletzt hatte sich eine Kostenmehrung von rund zehn Prozent der Bausumme herausgestellt. Baumann erklärt die höheren Kosten mit Preissteigerungen unter anderem durch die sehr gute Auftragslage der Baufirmen. Nun dürften die Kosten laut Baumann bei rund 3,5 Millionen Euro liegen.

Bei den Bauarbeiten läuft derweil alles nach Plan. "Man freut sich drauf und würde am liebsten morgen einziehen", sagt Baumann. Dennoch ist er natürlich vorsichtig und weiß, dass es immer wieder Verzögerungen geben kann. Läuft alles weiterhin nach Plan, dürfte das Gebäude im August bezugsfertig sein, sagt er.

Was mit dem alten Feuerwehrhaus dann passiert, ist noch offen. Die Feuerwehr und das Kulturamt der Gemeinde sind in Gesprächen, es möglicherweise als Heimatmuseum zu nutzen. Das Thema soll bald im Gemeinderat behandelt werden.

© SZ vom 11.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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