Neubiberg:Direktor beklagt Raumnot

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Nicht nur bei Info-Abenden wird es am Neubiberger Gymnasium eng. (Foto: Claus Schunk)

Am Neubiberger Gymnasium ist es vielen zu eng

Von Daniela Bode, Neubiberg

Der Platz am Gymnasium Neubiberg ist offenbar knapp, doch für eine Lösung muss die Schulfamilie noch etwas Geduld aufbringen. Stellvertretender Schulleiter Egon Schäfer hatte in der Sitzung des Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises am Dienstag über eine "extreme Raumnot" geklagt. Er sprach davon, dass die Schülerzahl auf 1300 gestiegen sei. Ausgelegt ist das Gymnasium auf 1200 Schüler. Auch die Zahl der Lehrer habe sich von 60 auf 125 verdoppelt. Zudem sei die Ganztagsschule erweitert worden und fasse nun 125 Kinder. "Der Aufenthaltsraum für die Kinder ist viel zu klein", sagte er.

Mit dem Thema Raumbedarf an sich stieß er zwar auf Interesse. "Es geht darum, die Dinge frühzeitig anzusehen, damit wir keine Zeit verlieren", sagte der Leiter des Zweckverbands Landrat Christoph Göbel (CSU). Doch es herrschte der Tenor: Man sollte abwarten, bis die Schulfamilie des Gymnasiums Ottobrunn wieder im eigenen Schulhaus unterrichtet wird, dann würde sich wieder alles einpendeln. Der Zustrom in Neubiberg wurde auf die derzeit wohl geringere Attraktivität des Ottobrunner Gymnasiums zurückgeführt, das aktuell in Höhenkirchen-Siegertsbrunn ausgelagert ist. Die Schulfamilie dürfte, wenn alles nach Plan läuft, in den Osterferien ins eigene Schulhaus zurückziehen.

Die Verbandsräte waren sich zudem einig, dass der Zweckverband daran festhalten sollte, dass jedes der drei Gymnasien im Verbandsgebiet, also Ottobrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Neubiberg, für 1200 Schüler gedacht ist. Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland von den Freien Wählern rechnete vor, dass die Schulen noch Luft hätten. Denn momentan besuchten insgesamt 3100 Schüler die drei Gymnasien. Sollte sich, wenn alle Schulfamilien wieder an ihrem Platz sind, herausstellen, dass noch zu wenig Raum ist, dann könnte man noch einmal darüber reden, sagte Heyland. Jetzt stünden aber noch Veränderungen an. Die Idee von Verbandsrätin Annette Gannsmüller-Maluche (SPD), eine Schulbedarfsplanung zu erstellen, lehnte Göbel ab. "Wir sollten erst einmal niederschwellig die Schülerströme beobachten."

© SZ vom 13.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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