Neubiberg:Das Gute von zwei Kulturen

Rama Abdulhadi beteiligt sich an einem Projekt der bayerischen Integrationsbeauftragten. Die junge Syrerin kam 2015 nach Deutschland, machte Abitur und will Medizin studieren. (Foto: Claus Schunk)

Die Syrerin Rama Abdulhadi ist "Mutmacherin"

Mut machen, nicht aufgeben. Damit hat Rama Abdulhadi aus Neubiberg Erfahrung. Nun ist die junge Frau, die mit ihrer Familie aus ihrer Heimat Syrien geflüchtet ist und seit Herbst 2015 in Deutschland lebt, neue Mutmacherin bei einem Projekt der bayerischen Integrationsbeauftragten Gudrun Brendel-Fischer (CSU). Unter der Rubrik sollen Videos Mut machen und positive Beispiele liefern, indem verschiedene Personen, die das Thema Integration berührt, von sich erzählen. Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund, aber auch viele haupt- und ehrenamtliche Mitstreiter für die Sache. Deren Botschaften sollen möglichst viele Menschen erreichen. Im aktuellsten Beitrag erzählt Abdulhadi davon, wie sie innerhalb kurzer Zeit Deutsch gelernt hat, mit viel Fleiß ihr Abitur abgelegt hat und nun ihren langen Traum verwirklichen will, Chirurgin zu werden. Und dass sie vieles ohne die Unterstützung einiger Menschen nicht geschafft hätte. Integration bedeutet für sie, dass man die Werte des neuen Landes versteht und respektiert. Es bedeutet für sie nicht, dass man die eigenen Werte und die eigene Kultur aufgeben muss, sondern dass man "das Gute von beiden nehmen kann und in seinem Leben vermischen kann". Mit dem Video möchte Abdulhadi zeigen, dass man "als Flüchtling viel erreichen kann, wenn man Möglichkeiten hat", sagte sie der SZ.

Das Video findet sich unter https://integrationsbeauftragte.bayern.de/

© SZ vom 28.06.2021 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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