Neubiberg:Business-Campus und Unterführung

Neubiberger CSU formuliert in einer Klausurtagung ihre Ziele

Die Neubiberger CSU will einen Business-Campus auf dem ehemaligen Löwenbräu-Gelände oder westlich der A 8 einrichten. Das teilten die Christsozialen nach einer gemeinsamen Klausurtagung von Gemeinderatsfraktion und Ortsvorstand mit. Entsprechend der integrierten Rahmenplanung für Unterbiberg, die der Gemeinderat vor einer Weile beschlossen hat, könnte an beiden Stellen Gewerbe angesiedelt werden. Wunsch der CSU ist es nun, dass dort ein multifunktionaler Büro- und Dienstleistungsstandort für aufstrebende Unternehmen und innovative Start-ups entsteht. Architektonisch stellt sich die CSU vor, dass der Charakter des Infineon-Campeons aufgenommen werden könnte. Als wichtigstes Infrastrukturprojekt für die kommenden Jahre legte die CSU ihr Leib- und Magenthema S-Bahn-Unterführung an der Hauptstraße für sich fest. Zuletzt hatte der Gemeinderat auf den Antrag der CSU hin Geld für eine Machbarkeitsstudie in den Haushalt eingestellt.

Zum Thema Flüchtlinge erklärt Ortsvorsitzender Thomas Pardeller: "Unsere Kapazitäten sind begrenzt. Sowohl finanziell als auch personell." Für die CSU in Neubiberg sei klar, dass die Gemeinde 2016 nicht erneut 300 oder mehr Asylbewerber aufnehmen könne. Nach dem aktuell geltenden Schlüssel muss die Gemeinde bis Ende des Jahres insgesamt 365 Flüchtlinge aufnehmen. Derzeit sind in der Traglufthalle etwa 250 Menschen untergebracht - die Zahl ändert sich ständig. In drei Häusern leben weitere 30 erwachsene Flüchtlinge und neun unbegleitete Jugendliche. Die Traglufthalle soll im September wieder abgebaut werden. Derweil soll auf dem Staatsgrundstück an der Äußeren Hauptstraße eine Gemeinschaftsunterkunft für rund 300 Menschen entstehen.

© SZ vom 03.03.2016 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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