Neubiberg:Bürgerzentrum 2022

Lesezeit: 2 min

Nur fünf Personen besuchen die Info-Veranstaltung

Von Daniela Bode, Neubiberg

Da haben sich die Freien Wähler für Neubiberg und Unterbiberg selbst gewundert: Zur Diskussion über das "Bürgerzentrum Neubiberg 2022" im Gasthaus Minoa kamen nur fünf Bürger. Obwohl der Termin gut beworben worden war. Dafür waren die fünf umso interessierter. Besonders als es um die Tiefgarage ging, lauschten sie den Worten von Bürgermeister Günter Heyland, der von Gemeinderäten der Freien Wähler begleitet wurde. Er erläuterte, warum sich der Gemeinderat für eine Garage mit 110 Plätzen und eine Einfahrt auf der Hauptstraße und eine Ausfahrt auf die Wittelsbacher Straße entschieden hat.

Wichtige Punkte beim Bau des Bürgerzentrums - also die Erweiterung des Rathauses und die technischer Sanierung des Hauses für Weiterbildung - sind ja auch die Verkehrsführung und die Parksituation. Dazu hat der Gemeinderat kürzlich eine Entscheidung über die geplante Größe der Tiefgarage getroffen. Das Gremium beschloss nicht die von der CSU und einigen Grünen im Gemeinderat favorisierte kleine Lösung mit 76 Plätzen, die den Erhalt des Maibaumparkplatzes vorgesehen hätte - und auch nicht die von den Freien Wählern bevorzugte Variante mit 140 Plätzen, sondern eben mit 110 Plätzen.

Die Bürger im Minoa teilten die Ansicht des Bürgermeisters, dass nur die damit verbundene Ein- und Ausfahrtsituation Sinn ergibt. Für eine Ein- und Ausfahrt in der Wittelsbacher Straße wäre die Straße zu eng, sagte ein Bürger. Die Gäste begrüßten auch die Überlegung, dass die Garage - auch mit Blick auf die Zukunft und auf den schon bestehenden Engpass bei Parkplätzen in der Hauptstraße - groß genug sein soll für verschiedene Nutzergruppen wie Mitarbeiter der Verwaltung, des Hauses für Weiterbildung, Mitarbeiter der Volkshochschule und Lehrer der Grundschule. "Die Plätze Lehrern fest zuzuordnen wäre aber schlecht, weil sie sie ja nur vormittags nutzen", merkte jemand an. Heyland betonte, dass man sich etwas einfallen lassen werde, damit Lehrer die Plätze vormittags nutzten und diese abends für Konzertbesucher zur Verfügung stünden. "Eine Wechselnutzung ist wichtig", sagte er. Eine Bürgerin regte außerdem an, oberirdisch gute Fahrradparkplätze anzubringen. Heyland betonte, dass das im Auslobungstext - es findet ein Architektenwettbewerb statt - ohnehin berücksichtigt ist.

Er informierte die Gäste auch über diverse anstehende Projekte und das Wachstum der Kommune sowie über den Zeitplan für das Bürgerzentrum. So sollen das Haus für Weiterbildung und ein Teil der Verwaltung im Frühjahr 2018 in die angemieteten Büroräume am Bahnhof ziehen. Dort wird dann auch die Bücherei untergebracht. Wenn diese Bereiche nach der Sanierung des Hauses für Weiterbildung dorthin zurückgekehrt sind, wird der Rest der Verwaltung in die Büroräume ausgelagert. Bis Ende 2022 soll alles fertig sein.

© SZ vom 02.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: