Neubiberg:Ärztehaus statt Seniorenzentrum

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Planungsverfahren für Medizinisches Versorgungszentrum in Neubiberg geht weiter

Von Daniela Bode, Neubiberg

In der Diskussion um die Neugestaltung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) und die weitere Bebauung auf dem Grundstück am Rathausplatz 1 bis 3 in Neubiberg dürfte es nun wieder zügiger vorangehen. Der Gemeinderat will doch das Bebauungsplanverfahren fortführen. Er hat vor kurzem einstimmig eine entsprechende Empfehlung des Planungsausschusses bestätigt. Das Verfahren fortzuführen hatte die Verwaltung vorgeschlagen, um eine städtebauliche Entwicklung im Sinne der Planungsziele der Gemeinde sicherzustellen. Am Montag im Gemeinderat will Bürgermeister Heyland von den örtlichen Freien Wählern in dem Zusammenhang über den Sachstand zur geplanten Nutzung des gemeindlichen Grundstücks an der Schopenhauer Straße 5 bis 7 aufklären. Denn immer wieder gab es auch Vorschläge, dass man doch das Seniorenzentrum, das ebenfalls auf dem Grundstück am Rathausplatz 1 bis 3 angedacht ist, auch in der Schopenhauer Straße bauen könne.

Heyland will erneut aufzeigen, warum auf dem gemeindlichen Grundstück keine solche Senioreneinrichtung gebaut werden könne und warum es von Vorteil sei, auf dem Grundstück am Rathausplatz eine Gemeinbedarfsfläche zu halten, wie es im Flächennutzungsplan steht, und dort das Seniorenzentrum zu errichten. Weil es viel Kritik der Anwohner an den ursprünglichen Plänen des Investors wegen der angeblichen Massivität des Vorhabens gab, war das Bebauungsplanverfahren abgebrochen worden.

Mittlerweile hat der Investor weitere Planvarianten vorgelegt, bei denen statt eines Neubaus des MVZ die alten Gebäude saniert werden und statt Wohnhäusern Doppelhäuser gebaut werden sollen. In der jüngsten Variante wäre auch noch Platz für die Kinderarztpraxis, für deren Erhalt sich jüngst noch einmal alle Beteiligten ausgesprochen hatten. Eine Einigung auf eine Planung gab es derweil noch nicht.

Da der Investor zuletzt noch einmal wissen wollte, welche konkreten Planungsziele der Gemeinderat habe, haben sich die Fraktionssprecher, Referenten im Gemeinderat und der Investor noch einmal zusammengesetzt, um über die Zielsetzungen zu sprechen. Ein neuer Plan hat sich daraus laut Heyland noch nicht ergeben. Ohnehin ist er der Meinung, dass sich erst der Gemeinderat einigen müsse. Dann könne das Gremium den Investor auffordern, dafür einen Plan vorzulegen.

© SZ vom 14.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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