Landkreis:Robuster Arbeitsmarkt

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Zahl der Beschäftigungslosen auch im Juni weiter rückläufig

Der Landkreis München boomt weiter, und diese ökonomische Prosperität spiegelt sich weiter im Arbeitsmarkt wieder. Die Agentur für Arbeit verzeichnet in ihrem Arbeitsmarktbericht für Juni sogar einen leichten Rückgang bei der Zahl der Arbeitslosen. Waren im Mai noch 4710 Menschen in den 29 Städten und Gemeinden des Landkreises arbeitslos, sind es Ende Juni nur noch 4656 Personen im Landkreis. Die Arbeitslosenquote bleibt damit unverändert auf einem äußerst niedrigen Niveau von 2,6 Prozent. Das ist ein Wert nahe der Vollbeschäftigung.

Der Landkreis sticht damit auch und gerade im Vergleich mit der Landeshauptstadt heraus. Dort ging die Zahl der Arbeitslosen zwar auch zurück. Um nahezu 600 auf nun etwa 35 000 Jobsuchende. Die Arbeitslosenquote liegt in München mit 4,1 Prozent (Im Mai 4,2 Prozent) deutlich über dem Wert des Landkreises. Im Großraum München - den die Agentur für Arbeit aus der Landehauptstadt und dem Landkreis München zusammenfasst - sind dementsprechend aktuell 39 622 Menschen ohne Job; das entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent. Die meisten Jobsuchenden gibt es derzeit in der Stadt Unterschleißheim - der mit mehr als 30 000 Einwohnern bevölkerungsreichsten Kommune des Landkreises. Dort sind 487 Menschen arbeitslos gemeldet. 369 Personen sind in Unterhaching auf Jobsuche.

Die Aussichten, schnell wieder in Arbeit zu kommen, seien hervorragend, lässt Johannes Kolb von der Agentur für Arbeit München verlauten: "Der Arbeitsmarkt in einer ausgesprochen guten und robusten Verfassung", sagt Kolb. Dies lässt sich an einer beeindruckenden Zahl ablesen. Ende 2016 existierten im Landkreis München weit mehr als 220 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze - bei etwa 340 000 Einwohnern. Dies sind etwa 7000 mehr als zwei Jahre zuvor, und der Aufwärtstrend setzt sich weiter fort. Vor allem im Bereich der Wissenschaft, technischer Berufe und im Bereich der Kommunikation und Information entstehen immer neue Jobs.

Im Bereich der Ausbildungsvermittlung kann die Agentur für Arbeit ebenfalls Erfolge vermelden. Mehr als 1200 Bewerber haben sich seit Oktober 2016 bei der Agentur gemeldet; dem gegenüber stehen mehr als 2200 Angebote von ausbildenden Betrieben. Das heißt: Auf jeden Bewerber kommen 1,7 Ausbildungsstellen.

© SZ vom 01.07.2017 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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