Die Nachbarschaftshilfen sind aus dem sozialen Leben nicht mehr wegzudenken und stellen im kommunalen Miteinander wichtige Bausteine dar. Als solche haben sich die ehrenamtlichen Bündnisse, die es mittlerweile fast in allen 29 Kommunen des Landkreises gibt, selbst ein hohes Qualitätsniveau auferlegt - um das zu sichern, bedarf es allerdings professioneller Strukturen. Um diese nachhaltig zu sichern, wird nun die Arbeitsgemeinschaft der Nachbarschaftshilfen im Landkreis München anlässlich ihrer Gründung vor exakt 20 Jahren wieder reaktiviert und mit Leben gefüllt. In dieser Gesellschaft des öffentlichen Rechts, der die einzelnen Nachbarschaftshilfen angehören werden, soll eine ortsübergreifende Qualitätssicherung gewährleistet werden.
Der Neustart der Arbeitsgemeinschaft wird am Donnerstag, 19. November, mit einem entsprechenden Festakt im Landratsamt am Mariahilfplatz gefeiert - in diesem Rahmen werden Kommunalpolitiker, Mitglieder der Nachbarschaftshilfen und Akteure aus dem sozialen Leben des Kreises zusammentreffen, um zu feiern - aber auch um die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu stellen. Und diese Kooperation ist wichtig, schließlich greifen die Angebote der verschiedenen Sozialverbände und ehrenamtlichen Initiativen ineinander: Die Nachbarschaftshilfen in den Städten und Gemeinden des Landkreises bieten etwa Kleinstkindbetreuung, die Unterstützung von Senioren und auch Hospizarbeit an. Die Arbeitsgemeinschaft soll die Fachkompetenzen der einzelnen Nachbarschaftshilfen stärken und zusammenführen, Synergieeffekte schaffen und die Ehrenamtlichen untereinander vernetzen. Der Landkreis lässt verlautbaren, dass die Hürden des Mitmachens so niedrig wie möglich gehalten werden.