Landkreis:MVG-Mieträder fürs Land

Die ersten Stationen sollen nächstes Jahr aufgestellt werden

Bereits in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres sollen die ersten Stationen des MVG-Mietrad-Systems im Landkreis aufgebaut werden. Als vorbereitende Maßnahme wird der Landkreis im Februar mit seinen 29 Städten und Gemeinden in einem ersten Workshop ein Stationskonzept erarbeiten, das nach und nach abgearbeitet werden soll. Gleichzeitig müssen die zuständigen Gremien der Landeshauptstadt die bereits ausformulierte Durchführungsvereinbarung zwischen Landkreis und Stadt absegnen, die formal den Startschuss für das in München mittlerweile etablierte Leihsystem der Münchner Verkehrsgesellschaft im Landkreis bedeutet.

Ziel der Kreispolitiker war es seit Beginn der Planungen, ein einheitliches System zu etablieren, um Bürgern den naht- und problemlosen Übergang von der Stadt in den Landkreis und umgekehrt zu ermöglichen. Der Landkreis selbst, das legte der Mobilitätsausschuss am Mittwochnachmittag fest, wird hierfür viel Geld in die Hand nehmen: Er übernimmt 50 Prozent der Kosten für Radstationen, Fahrräder und Stelen. Eine Station mit 15 Radständern und zehn Fahrrädern etwa kostet 40 000 Euro; die andere Hälfte übernimmt jeweils die Kommune. Zudem hofft der Kreis noch auf Fördermittel aus dem Bundeswettbewerb "Klimaschutz im Radverkehr".

Die ersten Stationen werden wohl in den großen Städten und Gemeinden des Landkreises entstehen. Die Kreispolitiker wollen auf "Insellösungen" verzichten und sinnvolle Beziehungen zwischen ohnehin schon eng miteinander verbundenen Kommunen und auch Münchner Stadtvierteln herstellen. So zum Beispiel im Norden zwischen Unter- und Oberschleißheim sowie Garching und Schwabing-Freimann. Oder im Süden zwischen Ottobrunn, Neubiberg und Neuperlach.

© SZ vom 01.12.2016 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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