Starkregen, Sturzfluten, anhaltende Dürre, Stromausfälle, gar Blackouts - die Szenarien möglicher Katastrophenfälle mehren sich. Mit einem bundesweiten Warntag am Donnerstag, 14. September, sollen die Menschen daher für Krisen und deren Erkennen sensibilisiert werden. Gewarnt wird dabei nach Angaben des Münchner Landratsamtes um 11 Uhr auf verschiedensten Kanälen: Via Rundfunk und Fernsehen, per Warn-Apps wie "Nina", aber auch auf Stadtinformationstafeln, durch Sirenen, Lautsprecherwagen, Informationssysteme der Deutschen Bahn und auch den Mobilfunkdienst Cell Broadcast.
Ausgelöst wird die Probewarnung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS), das mehrere Warnkanäle miteinander verbindet. Zudem lösen Länder und Kommunen gleichzeitig eigene Warnmittel wie Sirenen aus. Der Probefall wird bis zur offiziellen Entwarnung voraussichtliche eine halbe Stunde dauern.
Das Warnsystem bleibt auch während der Probewarnung aktiv und kann im tatsächlichen Ernstfall vor realen Gefahren warnen. Wie schon im vergangenen Jahr kommt auch diesmal Cell Broadcast zum Einsatz, das es ermöglicht, binnen kurzer Zeit sehr viele Menschen zu erreichen: Das System nutzt die Empfangsbereitschaft von Mobilfunkgeräten im Mobilnetz. Menschen, die sich in einem Gefahrengebiet befinden, werden per Textnachricht informiert.
