Flüchtlinge:Ukrainer sollen Bankkonto eröffnen

Das Landratsamt München will finanzielle Unterstützung schneller überweisen.

Das Landratsamt München ruft Geflüchtete aus der Ukraine auf, ein Bankkonto bei einer hier ansässigen Bank zu eröffnen, um schnell und unbürokratisch an Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu kommen. Laut der Behörde sind mittlerweile mehr als 4300 ukrainische Geflüchtete im Landkreis München angekommen, etwa 3900 von ihnen haben bereits finanzielle Unterstützung angefordert.

Alle Geflüchtete, denen die Auszahlungen zustehen, seien in den vergangenen Tagen bereits brieflich darüber informiert worden, dass eine sogenannte unbare Leistungsauszahlung per Überweisung auf ein deutsches Bankkonto möglich ist. Hierfür ist ein einfaches Giro- beziehungsweise Basiskonto bei einem Kreditinstitut ausreichend. Die Kreissparkasse München Ebersberg Starnberg etwa erhebt für Geflüchtete aus der Ukraine, die ein solches Konto eröffnen, keine Kontoführungsgebühren; das Landratsamt hatte unlängst verkündet, auch mit anderen Banken ein solches Prozedere vereinbaren zu wollen.

Wer ein Konto eröffnet hat, muss dem Landratsamt nur noch postalisch die Kontoverbindung mitteilen, eine weitere Vorsprache bei der Behörde ist nicht mehr erforderlich. Dies erleichtere auch dem Landratsamt die Arbeit, zudem müssten Antragsteller keine Anfahrtszeiten und längere Wartezeiten wie bei einer Barauszahlung direkt am Mariahilfplatz mehr in Kauf nehmen, heißt es.

Das Formular für die bargeldlose Auszahlung, das den Geflüchteten ebenfalls schriftlich zugegangen ist, muss bis 26. April an die Behörde geschickt werden.

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