Landkreis:Energieagentur zieht erste Jahresbilanz

Die Zwischenbilanz nach dem ersten Jahr des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Ebersberg-München diente der detaillierten Bestandsaufnahme: 76 kommunale Liegenschaften in 14 Gemeinden wurden überprüft, über 1800 Seiten an Berichten und Maßnahmenempfehlungen verfasst. "Diese Phase ist abgeschlossen. Jetzt geht es an die Umsetzung", sagte Professor Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (INEV) beim Netzwerktreffen in Kirchseeon - dem ersten in Präsenz seit der Gründung des Netzwerks im Oktober 2020. Gemeinsam mit der Energieagentur wird das INEV die Kommunen auf ihrem weiteren Weg begleiten - und damit ein gewaltiges Potenzial nutzen, wie Willie Stiehler, Geschäftsführer der Energieagentur, erklärte: "Die Gemeinden haben sich zum Ziel gesetzt, mit den geplanten Maßnahmen 4990 MWh pro Jahr Primärenergie einzusparen. Das entspricht einer jährlichen Einsparung von 1331 Tonnen CO₂." Das helfe der Umwelt, entlaste nachhaltig die kommunalen Haushalte und sei Vorbild für die Bürger. "Denn die Kommunen beweisen damit, dass Energieeffizienz und effektiver Klimaschutz auch bei Bestandsbauten möglich sind", so Stiehler. In einer Reihe von Fachvorträgen gaben Experten einen Einblick in das Energiewendepotenzial in den Gemeinden, stellten Fördermöglichkeiten vor und informierten über die Möglichkeiten, in Bauhöfen batteriebetriebene Fahrzeuge einzusetzen.

(In einer ersten Fassung war irrtümlich die Rede von der Energieagentur Ebersberg-München. Diese gibt es bereits seit 2014. Gemeint ist aber das Energieeffizienz-Netzwerk Ebersberg-München.)

© SZ vom 30.09.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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