Landkreis:Großes Potenzial

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In Dornach könnten noch mehr Flüchtlinge einziehen

Die Einsatzkräfte und Helfer in der Erstaufnahmeeinrichtung der Regierung von Oberbayern in Dornach haben den Montag genutzt, um die Anlage für die Neubelegung umzustrukturieren und auszubauen. "Es war für uns gut, nach dem Wochenende einmal durchzuschnaufen", sagt Miriam Wolf von den Johannitern, die die Einrichtung in Dornach leiten. "Aber wir haben mit vielen Freiwilligen auch die Zimmer neu hergerichtet, sauber gemacht. Denn wir wissen, dass wir bald wieder Flüchtlinge empfangen werden."

Dies wird spätestens Ende der Woche der Fall sein; denn dann wird die Erstaufnahmeeinrichtung in der Messe Riem geschlossen. Dies bestätigt die Pressesprecherin der Regierung von Oberbayern Simone Hilgers. "Wir müssen dann umstrukturieren, denn die Messe Expo Real eröffnet, und die Hallen werden gebraucht", sagt Hilgers. Nicht zuletzt mit den neu geschaffenen Unterkünften im Landkreis München sei dies aber möglich.

Soldaten der Bundeswehr haben am Wochenende im Dornacher Gewerbegebiet Platz für bis zu 2500 Menschen geschaffen; zwischenzeitlich wurden bis Sonntag auch etwa 1000 Flüchtlinge in den Bürogebäuden untergebracht. Auf dem Gelände der Universität der Bundeswehr in Unterhaching hat eine Kompanie gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaching vier Zelte für bis zu 1000 Menschen aufgestellt. Für die Erstaufnahmeeinrichtung in Dornach hat die Regierung von Oberbayern angekündigt, diese könne noch einmal erweitert werden, wenn die Situation dies erfordere. An diesem Dienstag, 15. September, informieren Grasbrunns Bürgermeister Thomas Glashauser (CSU), Landrat Christoph Göbel (CSU) und die stellvertretende Regierungspräsidentin von Oberbayern Maria Els gemeinsam bei einer Veranstaltung von 19.30 Uhr an im Feststadl Aschheim über die Asylbewerbernotunterkunft.

Auch der Kreis treibt den Ausbau seiner Unterkünfte voran. An diesem Freitag, 18. September, wird die Traglufthalle in Unterhaching in Sichtweite zu den Zelten bei einer Besichtigung zwischen 17 und 19 Uhr eröffnet. Die Freigabe hatte sich verzögert, da es Lieferengpässe bei den für die Innenrichtung notwendigen Containern gab. Von Freitag an sollen in Unterhaching bis zu 300 Flüchtlinge eine Unterkunft finden. Zudem soll zeitnah die Traglufthalle in Oberhaching eröffnet werden.

© SZ vom 15.09.2015 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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