Landkreis:Bisher keine weitere Infektion

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Dennoch sind wegen Pferdeseuche vier Ställe im Landkreis gesperrt

Reiter können ein wenig aufatmen: Für 13 Pferde im Landkreis Rosenheim, die Kontakt zu den mit der Pferdeseuche Infektiöse Equine Anämie infizierten und inzwischen eingeschläferten Pferden aus Bad Feilnbach hatten, liegen mittlerweile negative Untersuchungsergebnisse vor. Für zwei weitere Kontaktpferde wird ein Ergebnis Ende dieser Woche erwartet. Im Landkreis München hat das zuständige Veterinäramt für vier Ställe, die sich sämtlich im Süden und Osten des Landkreises befinden, eine Kontaktsperre verhängt.

Das heißt, dass keine Tiere aus den Pferdehöfen heraus- oder hineingebracht werden dürfen, wobei individuelle Lösungen für jeden Stall gefunden wurden. So könne, je nach Örtlichkeit, da oder dort der Reitbetrieb durchaus weitergehen, wie Amtstierarzt Johann Marx am Mittwoch sagte. Es seien Ställe gesperrt worden, in denen sich Tiere befänden, die mit dem erkrankten Tier in Bad Feilnbach in Kontakt gestanden seien. Man gehe davon aus, alle Kontakte jetzt nachvollzogen zu haben. Es seien am Mittwoch keine neuen Ställe mehr dazugekommen. Von allen betroffenen Tieren seien Blutproben genommen worden. Resultate würden kommende Woche erwartet. Sollten die Untersuchungsergebnisse ebenso unauffällig sein wie im Landkreis Rosenheim, könne eine erste Entwarnung gegeben werden.

Laut Verordnung ist die Kontaktsperre bei der ansteckenden Pferdeseuche für die Dauer von drei Monaten zu verhängen. Wie streng dies dann zu handhaben sein werde, sagte Marx, werde dann auf ministerieller Ebene zu beurteilen sein. Dort werde über Dauer oder ein mögliches Aussetzen der Sperre entschieden. Im Landkreis Ebersberg sind fünf große und acht kleine Ställe gesperrt, weil in den Boxen Pferde stehen, die mit den erkrankten Tieren aus Bad Feilnbach auf einem Turnier waren. Obwohl bereits Ergebnisse von Bluttests vorliegen und diese sämtlich negativ ausgefallen sind, bleiben dort nach Auskunft des Rosenheimer Amtstierarzts Werner Hampp die Sperrmaßnahmen mindestens drei Monate bestehen, bis mit einer weiteren Untersuchung ein endgültiges negatives Ergebnis vorliegt. Das gelte aber nur für die Kontaktpferde. Alle anderen Pferde müssen Amtstierarzt Hampp zufolge nicht getestet werden.

© SZ vom 06.08.2015 / kmp, belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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