Kirchheim:Tennisflächen zu Fußballplätzen

Fußball ist modern, die Vereine sind voll, die Plätze knapp. Tennis ist momentan nicht so populär. Die Zahlen der Vereinsmitglieder in Kirchheim sinken. Aber sollte die Gemeinde einem Jugendlichen, der gerne Fußball spielen möchte, deshalb sagen, dass er lieber zum Tennis soll? Nein, findet der Kirchheimer Gemeinderat und lehnt damit einen Antrag von Rüdiger Zwarg (Grüne) ab. Er hatte gefordert, dass sich die Gemeinde "beim Ausbau von bereits vorhandener Infrastruktur zurückhält", also zum Beispiel keine weiteren Fußballplätze anlegt. Lieber solle auf Alternativangebote verwiesen werden. Bei der Kinderbetreuung, so schreibt Zwarg, hätten die Eltern auch kein Recht auf eine bestimmte Einrichtung. Eine Mehrheit von 20 zu fünf Gemeinderatsmitgliedern lehnte diesen Antrag ab. "Wir sollten lieber überlegen, ob man die Tennisflächen nicht zu Fußballplätzen umwandeln könnte", sagte Marcel Prohaska (SPD). "Aber man kann doch keinem etwas aufzwingen."

© SZ vom 11.04.2016 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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