Kirchheim:Sozialplan für Beschäftigte steht

Die Huber Group und der Betriebsrat einigen sich

Die Geschäftsführung des Kirchheimer Unternehmens Huber Group und der Betriebsrat haben sich einvernehmlich auf einen Sozialplan sowie einen Interessenausgleich geeinigt. Im Mai hatte die Unternehmensleitung angekündigt, das Produktionswerk in der Gemeinde zu schließen und ein sogenanntes Reorganisationsprogramm einzuleiten, von dem insgesamt 280 Arbeitsplätze betroffen sind.

Nun haben die Geschäftsführung und der Betriebsrat die Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan abgeschlossen. Wichtigstes Ziel beider Parteien, teilt die Huber Group mit, sei es, die betroffenen Mitarbeiter dabei zu unterstützen "schnell eine Anschlussbeschäftigung zu finden". Hierbei werde den Beschäftigten auch die Möglichkeit einer Transfergesellschaft angeboten, die bei der Vorbereitung auf den Bewerbungsprozess sowie der Vermittlung in den Arbeitsmarkt Unterstützung bieten soll, heißt es seitens der Firmenleitung. Der ausgearbeitete Zeitplan sieht eine schrittweise Schließung oder Verlagerung der einzelnen Produktionsbereiche bis Ende des kommenden Jahres vor, auch der Personalabbau wird schrittweise erfolgen. Alle anderen "Funktionen" des Unternehmens außer der Produktion würden am Hauptsitz der Huber Group in Kirchheim verbleiben, heißt es. Die Schließung begründet die Unternehmensleitung mit dem schrumpfenden Markt für Druckfarben in Europa.

In einer früheren Fassung hieß es, am Unternehmenssitz in Kirchheim sei es immer wieder zu Streiks und Protesten der Arbeitnehmer gekommen. Tatsächlich hatte die Gewerkschaft nur einmal eine Veranstaltung in der Mittagspause organisiert.

© SZ vom 19.11.2019 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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