Kirchheim:Sicherheit geht vor

Lesezeit: 1 min

Der Heimstettener Schulparkplatz wird sofort umgebaut

Der Vorplatz der Silva-Grundschule in Heimstetten ist von sofort an nicht mehr für Kleinbusse und Transporter befahrbar. Das hat Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) in einer dringlichen Anordnung verfügt. "Es kam immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen den Kindern und den Bussen, die unsere Schüler aus den Förderklassen zur Schule bringen, weil die Busse den Fußweg aus Kies benutzt haben, der zum Vorplatz führt. Auch der Vorplatz ist eigentlich nur für Fußgänger gedacht", erzählt Schulleiterin Angelika Hilger, die auch für die Vereinigte freie Wählergemeinschaft (VFW) im Gemeinderat sitzt.

Weil die Busse die Schüler aber auf dem Schulgelände absetzen und abholen müssen, werden die vorhandenen Parkplätze an der Silva-Grundschule von diesem Montag an umgebaut. Auch das hat Bürgermeister Böltl angeordnet. Der derzeitige Lehrerparkplatz wird um zwei Rangiernasen erweitert und steht danach als Busparkplatz zur Verfügung. Außerdem wird von dort aus ein Gehweg gebaut, auf dem die Schüler vom Parkplatz auf den Hauptweg kommen. Auf den derzeitigen Fahrradstellplätzen entsteht ein neuer Lehrerparkplatz. Die Fahrradstellplätze werden in der Grünfläche rund um den neuen Lehrerparkplatz wiederaufgebaut. Die Bauarbeiten sollen rund drei Wochen dauern und kosten rund 980 00 Euro. "Ich bin sehr erleichtert, dass die Gefahr für die Kinder danach gebannt ist und dass sie wieder sicher zur Schule kommen", sagt Hilger.

Der Gemeinderat hatte sich lange nicht zu einer Entscheidung durchringen können. Zwar befand der Bauausschuss im Oktober 2014, dass ein Umbau des Parkplatzes notwendig ist. Da die Kosten allerdings bei 156 000 Euro gelegen und die im Haushalt angesetzten 80 000 Euro bei weitem überstiegen hätten, stimmte der Gemeinderat im Juli gegen den Umbau. Bürgermeister Maximilian Böltl sieht seine dringliche Anordnung als unumgänglich: "Im August habe ich mit Frau Hilger ein Telefonat geführt. Mir wurde aufgrund ihrer Ausführungen erstmalig bekannt, wie akut die Gefahr für die Schüler ist, dass es um Leib und Leben geht." Gleichzeitig hätte es zu lange gedauert, mit einer Entscheidung bis zur Gemeinderatssitzung am 14. September zu warten.

© SZ vom 07.09.2015 / vef - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: