Kirchheim:Nach Münchner Art

Die Gemeinde arbeitet an einem Konzept für soziale Bodennutzung

Kirchheim schafft weiterhin günstigen Wohnraum. In der Gemeinde gibt es derzeit 35 bezahlbare gemeindeeigene Mietwohnungen, die durch die Baugesellschaft München-Land verwaltet werden. Zudem sollen an der Ecke Münchner Straße und Caramanicostraße 25 weitere Wohnungen dieser Art entstehen.

Angesichts des zu erwartenden Bedarfs an Wohnraum für ältere Personen und des Bedarfs an Wohnungen für Flüchtlinge, wenn sie anerkannt sind, will die Gemeinde weitere bedarfsgerechte Wohnungen schaffen. Daher arbeitet die Kommune an einem Konzept zur sozialen Bodennutzung nach Münchner Vorbild, dem so genannten "Kirchheimer Modell". Zum einen soll damit der Wohnraum durch die Kommune gefördert werden, zum anderen müssen Investoren für Folgekosten von Bauprojekten aufkommen.

Wohnbauunternehmer werden verpflichtet, bei größeren Bauprojekten einen bestimmten Anteil der Wohnungen zu vergünstigten Kauf- und Mietpreisen auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig müssen Grundstückseigentümer, auf deren Grundstück Baurecht geschaffen wird und somit der Grundstückswert steigt, bis zu 67 Prozent dieser Differenz in Infrastruktur, Grünflächen oder öffentliche Einrichtungen, wie Schulen oder Kindergärten, investieren. Auch zwischen den Gemeindeteilen Kirchheim und Heimstetten sollen gemeindeeigene Wohnungen entstehen.

© SZ vom 21.11.2015 / VEF - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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