Kirchheim:Jury am Gyki

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Ob es klappt? Schulleiter Matthias Wermuth (hinten links) ist gespannt. Das Projekt leitet Andrea Preußker von der Robert-Bosch-Stiftung (rechts). (Foto: Angelika Bardehle)

Im März steht fest, ob das Gymnasium den Schulpreis erhält

Das Kirchheimer Gymnasium kann weiter auf den Deutschen Schulpreis 2017 hoffen. Das Gymnasium hat es bereits in die engere Auswahl, nämlich unter die besten 20, geschafft. Am Montag und Dienstag schauten sich vier Pädagogen die Schule genauer an, sprachen mit Eltern, Lehrern und Schülern, beobachteten den Unterricht. Ihr Fazit: Das Gyki, wie die Kirchheimer ihr Gymnasium nennen, ist eine besondere Schule, von der andere viel lernen können. Jurymitglied Angelika Wolters findet es zum Beispiel bemerkenswert, dass die Zufriedenheit der Schüler so groß ist. "Selbst wenn Lehrer einmal eine schlechte Note hergeben, ändert das nichts an der guten Beziehung zu den Schülern."

Die Jury hob außerdem hervor, wie viel Aufwand die Schule betreibe, sich selbst zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Schüler werden jedes Jahr befragt, was sich für ihr Gymnasium wünschen würden. Alle zwei Jahre nehmen Lehrer und Eltern an so einer Umfrage teil. Daraus werden immer konkrete Maßnahmen entwickelt - wie ein Onlinevertretungsplan, auf dem die Schüler schon von Zuhause aus sehen können, welche Stunden ausfallen.

Was den Juroren am Kirchheimer Gymnasium nicht so gut gefallen hat, wollten sie freilich noch nicht sagen. Die Kritik kommt erst Ende März, wenn die Entscheidung darüber gefallen ist, wer den Schulpreis gewinnt. 15 Schulen von insgesamt 80 Bewerbern werden dann nominiert. Sie dürfen im Mai nach Berlin zur Preisverleihung fahren, an der auch Kanzlerin Angela Merkel teilnimmt. Der Gewinner erhält 100 000 Euro, auch die weiteren Preisträger bekommen einen Geldpreis. Selbst wenn es damit nichts wird, kann sich die Kirchheimer Schule freuen. Die Jury betonte, wie viel Mut und Motivation so eine Bewerbung koste.

© SZ vom 09.02.2017 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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