Kirchheim:Eine Ampel und ein Ei

Bisher regeln Schilder den Verkehr an der Kreuzung. (Foto: Stephan Rumpf)

Kirchheim beschließt die günstigste Lösung für die Kreuzung

Schon jetzt ist der Verkehr am sogenannten Kirchheimer Ei, das die Staatsstraße 2082 und den Heimstettener Moosweg miteinander verbindet, groß - morgens und abends besonders. Nach der Entwicklung der neuen Ortsmitte ist die Belastung auf jeden Fall überschritten, das wurde jetzt von einem Ingenieurbüro festgestellt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat sich das Gremium deshalb für einen Umbau mit Ampelanlage ausgesprochen. Auch das Bauamt Freising begrüßt diese Lösung und möchte jetzt eine Simulation erstellen lassen, teilte Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) mit.

Das Ingenieurbüro Vössing stellte fest, dass der Umbau mit einer Ampelanlage die leistungsfähigste Variante ist und dass das auch eine gute Lösung für Rad- und Fußgänger darstellen könne. Außerdem soll es so am günstigsten sein und möglichst wenig Fläche verbrauchen. Im Gespräch waren ansonsten ein sogenannter "höhenfreier Knotenpunkt" und ein "Underfly". Bei der ersten Variante hätte eine Unterführung der Staatsstraße gebaut werden müssen, die Verbindung mit dem Heimstettener Moosweg wäre über Rampen erfolgt. Bei einem Underfly hätte die Staatsstraße tiefer gelegt werden müssen. Beides wäre teuer gewesen und hätte dem Ingenieurbüro Vössing zufolge nicht die gewünschte Entlastung gebracht.

Der ein oder andere Gemeinderat wie etwa Angela Hilger (VFW) zeigte sich überrascht, dass plötzlich eine Ampel an der Stelle möglich sein soll. "Früher hieß es ja immer, das geht nicht." Jetzt offenbar aber schon, denn auch das Staatliche Bauamt Freising hat laut Böltl nun seine Zustimmung signalisiert.

© SZ vom 18.11.2016 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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