Kirchheim:Café für Demenzkranke und ihre Angehörigen

Demenz stellt nicht nur den Erkrankten, sondern auch die Angehörigen vor große Herausforderungen. Die Gemeinde Kirchheim baut deshalb gerade gemeinsam mit den Maltesern ein sogenanntes "Café Malta" im Seniorenzentrum auf. Es soll eine Anlaufstelle für Menschen mit Demenz und deren Angehörige sein. Jeden Montagnachmittag sollen Demenzkranke dort gemeinsam lesen, malen, tanzen und spielen. Das Angebot soll auch zu einer Entlastung der Angehörigen führen, die oft unter Erschöpfung, Schlafstörungen und anderen Beschwerden leiden. Finanziert wird das Projekt zum Teil durch Mittel des Landkreises. Kirchheim hat sich im vergangenen Jahr erfolgreich für das Modellprojekt "Selbstbestimmt leben mit Demenz" beworben. Mit 4500 Euro fördert das Landratsamt vier Kommunen, die ein Konzept entwickeln, wie sie Menschen mit Demenz und deren Angehörigen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen wollen. Noch einmal 4500 Euro müssen die Gemeinden selbst drauflegen.

Um das Café bald eröffnen zu können, sucht die Gemeinde nun eine ausgebildete Fachkraft im Bereich Altenpflege oder Gerontologie sowie ehrenamtliche Helfer. Die Malteser bereiten alle Mitarbeiter in einer Schulung auf dem Umgang mit Demenzkranken vor. Weitere Informationen gibt es bei Christian Freund, dem Leiter der Abteilung Soziales in der Gemeinde Kirchheim (Telefon: 089/909 09 50 00).

© SZ vom 07.02.2017 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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