Die Haarer CSU geht mit einer Online-Petition gegen das von der Nachbargemeinde Grasbrunn geplante Gewerbegebiet in Keferloh vor. Die vom stellvertretenden Ortsvorsitzende Andreas Bukowski angestoßene Aktion hat mittlerweile knapp 500 Unterstützer gefunden. Am Ende soll eine Protestnote an den Grasbrunner Gemeinderat adressiert werden. Bukowski fordert den "Erhalt des beliebten Naherholungsgebiets in seinem jetzigen Zustand". Keferloh "mit seinem wunderschönen Biergarten, den umliegenden Wiesen, Feldern und Wäldern" dürfe nicht zerstört werden. Die auf Facebook intensiv diskutierte Petition kommt zu einem Zeitpunkt, da sich der Konflikt zwischen Haar und Grasbrunn zuspitzt. Haars SPD-Fraktionschef Alexander Zill verschärfte den Ton und bezeichnete die Entwicklung in Keferloh als "Verbrechen". Die CSU deutete eine Klage der Gemeinde an. Auf Facebook erntet die Partei Unterstützung für ihren Vorstoß, aber auch harsche Kritik. Als scheinheilig wird beurteilt, dass ausgerechnet die CSU mit ihrem "Flächenfraßminister" Söder solch eine Petition starte. Vom Sankt-Floriansprinzip ist die Rede. Auch sollte Haar zurückhaltend argumentieren. Schließlich habe die Gemeinde selbst Hochhäuser bis an die Ortsgrenze gesetzt. Der Debatten-Moderator der CSU verweist dabei auf die Mehrheiten im Haarer Gemeinderat. Eine "massenhafte Bebauung" in Haar sei nicht im Sinn der CSU.
Keferloh:Online-Petition gegen Gewerbe
Haars CSU kämpft für Erhalt des Naherholungsgebiets Keferloh
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