Jubiläumsfest:Baumkuchen im Arboretum

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Dekan Mathis Steinbauer und Diakon Winfried Ploch (von links) mit dem Kinderchor bei der ökumenischen Andacht zur Eröffnung des Arboretums. (Foto: Angela Boschert)

Die Neubiberger feiern die neue Attraktion im Umweltgarten

Von Angela Boschert, Neubiberg

Ein lebhafter Aktionstag mit zahlreichen Informationen und zugleich ein buntes Fest für Groß und Klein - so feierten die Neubiberger am Sonntag den 30. Geburtstag ihres Umweltgartens. Zu Beginn segneten Diakon Winfried Ploch von der katholischen Rosenkranzkirche und Dekan Mathis Steinbauer von der evangelischen Michaelskirchengemeinde das neue Arboretum. Am Osteingang des Grünareals gelegen, wurde dieser neue Baumlehrpfad im Laufe des Nachmittages zum Fahrradparkplatz umfunktioniert. Die Neubiberger nahmen ihn gleich in Besitz.

"Der Umweltgarten ist und bleibt eine Einrichtung von Bürgern für Bürger", sagte Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) in seiner Rede. Nichts anderes bedeute der Kauf des gesamten Grundstücks durch die Gemeinde vor vier Jahren. Landrat Christoph Göbel (CSU) betonte, es sei "keine Selbstverständlichkeit, dass ein solcher Einsatz, wie ihn die freiwilligen Helfer leisteten, über 30 Jahre bleibt, währt und gedeiht".

Schon Dekan Steinbauer hatte die hier vorherrschende Vielfalt an Pflanzen mit dem Schmetterlingsalphabet des norwegischen Fotografen Kjell Bloch Sandved verglichen, der in 24 Jahren Tierbeobachtung 35 Schmetterlinge fotografiert hat, deren Flügelmuster das vollständige Alphabet und die Ziffern eins bis neun zeigen.

Wo man sich auf dem weiten Gelände auch aufhielt, überall sah man lachende Gesichter. War es wegen der vielfältigen Musikdarbietungen auf der Bühne, dem erfolgreichen Warten auf das Ponyreiten oder der Freude, eine der anspruchsvollen Fragen der Kinderrallye beantwortet zu haben. Viel Wissenswertes war zu erfahren, sei es vom Imker zu Hierarchien im Bienenstaat oder vom Bund Naturschutz zu Wildkräutern, von denen man Samen mitnehmen konnte. Besonderen Eindruck machten das Eiersortieren nach Stempelaufdruck, der auf Hühnerhaltung und Ei-Herkunft hinweist, und der ausgestellte Plastikmüll, der zu nachhaltigem Einkaufen anregen sollte. Den Helfern schmeckte am Schluss das im Traidkasten gebackene Brot, und wer konnte, nahm neben vielen Eindrücken ein Stück des Baumkuchens mit nach Hause.

© SZ vom 08.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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