Eine Einladung in eine Megacity schlägt man nicht aus. Vor allem wenn das Reiseziel Johannesburg in Südafrika heißt. Dorthin wurde das Robotik-Team "Go-Robot" des Gymnasiums Ottobrunn eingeladen. Sie hatten sich unter 840 Teams aus Mitteleuropa für den Forschungswettbewerb "Open African Championship" in der südafrikanischen Metropole qualifiziert.
Im Coca-Cola-Dome präsentierten die 44 Teams aus aller Welt drei Tage lang ihre selbst entwickelten Roboter sowie ihr jeweiliges Forschungsprojekt. Die Ottobrunner hatten mit ihrem Roboter schon im Vorfeld den ersten Platz im Regionalwettbewerb sowie den dritten Platz im Semifinale und den fünften Platz im Europafinale belegt. Außerdem waren sie für ihr Forschungsprojekt, ein Lernspiel zur Einführung in die Programmierung für Grundschulkinder, im Europafinale mit dem ersten Preis ausgezeichnet worden. Aufgrund der starken internationalen Konkurrenz bangten sie dennoch bis zum letzten Tag des Wettbewerbs um ihren Erfolg. Am Morgen des dritten Tages wurde jedoch klar, dass sie zu den besten sechs Teams gehörten. Die Juroren hatten sich schon am Infostand des Teams überzeugt, wo ihnen neben dem Projekt und den Strategien beim Bau und bei der Programmierung des Roboters auch das Herkunftsland auf Englisch vorgestellt wurden.
In einer "Callback-Runde" wurden die Schüler dann noch über ihr Robotgame- und Design ausgefragt und mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Insgesamt erreichten sie den dritten Platz. Besonders vielversprechend sind die gemeinsamen privaten Erlebnisse des Teams der deutschen Schule von Pretoria und des Team aus Ottobrunn, da nun auf beiden Kontinenten von einem zukünftigen Robotikaustausch geträumt wird.
Für das Gymnasium waren Philipp Höfling, Sebastian Müller, Berengar Frankenberger, Almo Sutedjo, Gregor Ubricht, Eric Brendel, Fabian Lambertus, Theresa Ulricht in Südafrika. Sie werden die Erlebnisse mit ihren Robotern am Dienstag, 9. Juni, von 18 Uhr an in der Aula des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn präsentieren.