Ismaning:Wohnberatung für Ältere

Gemeinde regelt Kooperation mit Verein Stadtteilarbeit neu

Auch im Alter wünschen sich die meisten Menschen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. In der Frage, wie sich die eigene Wohnung im Zweifelsfall barrierefrei umrüsten lässt, bietet die Gemeinde Ismaning - wie auch der Landkreis - seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Verein Stadtteilarbeit eine Wohnraumberatung für ältere und behinderte Menschen an. Diese Kooperation soll auch in den kommenden drei Jahren fortgeführt werden - allerdings für weniger Geld.

"Wir wollen auch weiterhin in bewährter Form mit dem Verein Stadtteilarbeit zusammenarbeiten", unterstrich Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) im Gemeinderat. Allerdings will die Kommune die Abrechnung umstellen und damit Geld einsparen. Die Leistungen der Wohnraumberatung sollen künftig nach Stunden bezahlt und mit höchstens 5000 Euro im Jahr gefördert werden. Der bisher geltende Fixbetrag von 4200 Euro, die je nach Fallzahl bis auf 8400 Euro Förderung aufgestockt werden konnten, fällt weg. Eine sinnvolle Umstellung, befand Günter Glasner, Fraktionsvorsitzender der Freien Wählergemeinschaft. Gleichwohl beeilten sich die Gemeinderäte, die wertvolle Arbeit der Wohnberatung zu loben. Die Wohnberatung sei eine "sehr hilfreiche Einrichtung", betonte die SPD-Fraktionsvorsitzende Johanna Hagn. Das bestätigten auch die Erfahrungen der gemeindlichen Seniorenbeauftragten und der Sozialverwaltung, erklärte Ingrid Bretz, Leiterin der Abteilung Bildung und Soziales. Auch die Gemeinde selbst hat bei der Planung der Küchen und Bäder für die neue Seniorenanlage bereits auf das Fachwissen der Beratungsstelle zurückgegriffen.

© SZ vom 13.04.2015 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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