Mit Namensähnlichkeiten ist es so eine Sache: Wer nicht genau hinschaut, kann zwei Institutionen schon einmal verwechseln. Manchmal führt das beim Verwechselten sogar zu Freude, schließlich wird auf diese Weise ein ganz neues Publikum auf die Einrichtung aufmerksam. In anderen Fällen bringt es vor allem Verwirrung. So fühlt sich die Bürgergemeinschaft für Landschaftspflege in Ismaning, kurz BGLI, nun bemüßigt, darauf hinzuweisen, dass sie nicht der Landschaftsverein Ismaning ist. Die BGLI hätten in den vergangenen Wochen immer wieder Anfragen von Bürgern zu Patenschaften für Blühflächen in der Gemeinde erreicht. Diese aber bietet nicht die BGLI, sondern eben jener besagte Landschaftsverein an.
Im Landschaftsverein haben sich vor allem Besitzer landwirtschaftlicher Grundstücke zusammengeschlossen, um stillgelegte Flächen ökologisch zu nutzen. Der Verein arbeitet dabei mit dem Bayerischen Landesjagdverband und der örtlichen Jägerschaft zusammen. Als Reaktion auf das Volksbegehren zum Artenschutz bietet der Landschaftsverein seit Anfang des Jahres in Ismaning mit 65 Landwirten sogenannte Blühpatenschaften an. Mit 45 Euro kann man diese für 100 Quadratmeter Blühflächen übernehmen, welche der Landwirt im Frühjahr auf seinem Grund anlegt.
Auch die BGLI setzt sich für den Schutz von Landschaft und Tierwelt ein, allerdings mit einer etwas anderen Zielrichtung. Seit ihrer Gründung vor 27 Jahren pflanzen die Mitglieder der Bürgergemeinschaft Sträucher, Bäume und Büsche rund um Ismaning. Zuletzt waren Ende März knapp 60 Helfer unterwegs, um mehr als 500 Bäume und Büsche einzusetzen. Ziel der Pflanzungen ist, mit heimischen Gewächsen dauerhaft Nahrung für Vögel und Insekten zu bieten, außerdem sollen grüne Streifen zwischen Äckern Tieren das Queren erleichtern. Bei der BGLI können Bürger für 15 Euro einen "Umweltquadratmeter" erwerben und so den Verein unterstützen ( www.bg-landschaftspflege-ismaning.de).