Ismaning:Vergnügliches Spiel

Clotilde Lafont-Königs "Ode an den Bleistift"

Die Exponate wirken wie Gebilde, die einem vergnüglichen Spiel entsprungen sind. (Foto: Veranstalter)

Wie ein Fossil, ein Relikt aus der Vergangenheit kommt dieses Schreibwerkzeug daher. Dabei haftet dem Bleistift wie dem Buntstift auch immer der Charme des Vorläufigen, Skizzenhaften an. Denn jeder Strich lässt sich zwar wegradieren aber nie gänzlich ungeschehen machen. Darüber hinaus ist der Bleistift selbst ein handwerklich hergestelltes Objekt, das sich mit jedem Gebrauch, mit all dem Zeichnen und Spitzen fortwährend verändert, bis sich seine Funktionalität schließlich erübrigt. Was bleibt sind kurze scheinbar nutzlose Stummel und feine von bleiernem Grau und bunten Farben durchzogene Holzspäne. Die französische Künstlerin Clotilde Lafont-König hat diesem einfachen Schreibgerät nun ein kreatives Denkmal gesetzt. "Ode an den Bleistift" ist der Titel ihrer Ausstellung in der Galerie im Schlosspavillon, Schloßstraße 1, in Ismaning. Dabei bilden Bleistifte und Buntstifte die materielle Grundlage für Lafont-Königs Arbeiten. Wie Gebilde, die einem vergnüglichen Spiel entsprungen scheinen, kommen diese Exponate daher - originell und hintergründig. Bis zum 8. September kann die Schau noch dienstags bis samstags von 14.30 bis 17 Uhr sowie sonntags von 13 bis 17 Uhr besichtigt werden.

Bleistifte und Buntstifte bilden die materielle Grundlage für Lafont-Königs Arbeiten. (Foto: Veranstalter)
© SZ vom 12.08.2019 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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