Ismaning:Temporäre Kinderkrippe

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Ismaning baut Holzmodule für die Jüngsten

Von Irmengard Gnau, Ismaning

Der Bedarf für Kinderbetreuung ist Ismaning ist hoch. Das zeigt auch die Anzahl der Eltern, die ihr Kind bereits für einen Krippenplatz zum kommenden Betreuungsjahr angemeldet haben: Um alle Anfragen abzudecken, fehlen derzeit drei Gruppen in der Gemeinde, hat die Verwaltung gezählt. Diesen Missstand will der Gemeinderat schnellstens beheben und hat deshalb in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, an der Aschheimer Straße binnen weniger Monate eine temporäre Kinderkrippe zu errichten. Dort soll insgesamt Platz für vier Gruppen geschaffen werden - eine weitere wird als zusätzliche Reserve eingeplant.

Ursprünglich hatte ein privater Anbieter auf dem Bauplatz, wo die Aschheimer- Straße in naher Zukunft einmal mit einem Kreisverkehr auf die verlängerte Bajuwarenstraße stoßen soll, eine Tagesstätte geplant. Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen hat sich jedoch inzwischen zerschlagen, darum nimmt die Kommune jetzt selbst das Heft in die Hand. Die temporäre Kita soll nördlich der geplanten Anschlussstelle entstehen und ein erdgeschossiger Modulbau aus Holz werden.

Als Standort für die endgültige, dauerhafte Krippe ist dann das Nachbargrundstück ein Stück weiter östlich - und somit nicht direkt an der Aschheimer Straße gelegen - vorgesehen. Damit es in dem Zeitraum, bis die neue dauerhafte Krippe steht, nicht wieder zu Engpässen kommt, sollen in der temporären Anlage vier Gruppen unterkommen können. Es sei das große Ziel, die Modulkrippe bis zum Januar 2017 fertigzustellen, um den Bedarf decken und alle rechtlichen Ansprüche bedienen zu können, erklärte Helgard Aldinger von der gemeindlichen Bauverwaltung den Gemeinderäten.

Dass nun die Kommune statt eines privaten Trägers für die Betreuung der Kleinsten Sorge trägt, fand unter den Ismaninger Kommunalpolitikern großen Anklang. Diese Entwicklung sei sehr positiv zu werten, sagte FWG-Fraktionssprecher Günter Glasner. Zudem könne die Gemeinde die Fläche später für Wohnbau nutzen, sobald der Bebauungsplan für das umgebende Gebiet gänzlich feststehe. Dass eine Gruppe zusätzlich eingeplant wird, lobte Luise Stangl (SPD) - so werde die Gemeinde hoffentlich nicht in der Bauphase wieder von der Realität überholt.

© SZ vom 02.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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