Ismaning:Osterfeldhalle bis Juli 2022 geschlossen

Von Sabine Wejsada, Ismaning

Wo in der Vergangenheit Sportler trainiert haben oder das Rote Kreuz seine Blutspendetage abgehalten hat, werden schon bald die Handwerker das Sagen haben: Die Rede ist von der Osterfeldhalle in Ismaning. Diese muss von Montag, 25. Oktober, an voraussichtlich für ein Dreivierteljahr vollständig gesperrt werden. Bei einer Begehung durch Vertreter des Landratsamtes war bereits 2017 festgestellt worden, dass es in der Halle beim Brandschutz massiv hapert - und eine umfassende Optimierung nötig ist.

Vor allem die Flucht- und Rettungswege müssen verbessert werden, ebenso wird eine flächendeckende Brandmeldeanlage installiert und muss die Lüftung im ganzen Gebäude aus Brandschutzgründen erneuert werden. Darüber hinaus ist geplant, die Tiefgarage auf eine natürliche Belüftung umzustellen. Das kann durch den Einbau von zusätzlichen Öffnungen im Garagentor und in der Notausgangstür bewerkstelligt werden, zudem sollen die vorhandenen Lüftungsschäfte vergrößert werden. Auf diese Weise ist eine natürliche Belüftung des unterirdischen Parkdecks möglich, die Kommune spart sich Ausgaben für Wartung, Betrieb und etwaige Reparaturen einer elektrischen Lüftungsanlage - und senkt damit gleichzeitig den Energiebedarf, was wiederum den Leitlinien der Klimaschutzgemeinde entspricht. Eine Umstellung auf eine dezentrale Wasserversorgung steht ebenfalls an.

All diese notwendigen Arbeiten sollen bis Ende Juli 2022 abgeschlossen sein, wie es aus dem Rathaus heißt. Dann kann die Osterfeldhalle wieder genutzt werden. Der Ismaninger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung für das Projekt eine Summe von mehr als 2,6 Millionen Euro freigegeben.

© SZ vom 18.10.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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