Die ganz große Hoffnung, dass nun Ruhe für die Bewohner des Ismaninger Südens einkehrt, wurde zwar nicht erfüllt, die Betroffenen dürfen nun aber zumindest mit einer Linderung rechnen: Die Brücke des Autobahnrings A 99 über die Isar erhält im Zuge des Ausbaus einen lärmmindernden Belag. Außerdem werden die Fugen erneuert. Von diesen Maßnahmen erhoffen sich die Ismaninger, dass das charakteristische Klack-klack-Geräusch, das schwere Fahrzeuge wie Lastwagen beim Überqueren der Brücke in Richtung des Ortes senden, künftig vermindert wird.
Die Isarbrücke ist das einzige Brückenbauwerk auf dem erweiterten Abschnitt, das beim Ausbau des Autobahnrings von sechs auf acht Spuren nicht ersetzt wird. Die übrigen Brücken werden nach und nach abgerissen und nach aktuellen Standards neu errichtet. Die Gemeinde hatte daraufhin geprüft, ob zumindest eine Schallschutzwand auf der Flussquerung möglich ist; die allerdings gibt die Statik nicht her. So bleiben nun der Flüsterasphalt und neue Fugenübergänge. Eine "erfreuliche Nachricht", konstatierte SPD-Gemeinderätin Luise Stangl. Noch angenehmer für die betroffenen Anwohner freilich wäre es ihrer Ansicht nach, das während der Bauarbeiten geltende Tempolimit auch danach beizubehalten. Tempolimits aus Lärmschutzgründen sind jedoch schwer durchzusetzen, wie die erfolglosen Bemühungen in Taufkirchen und Unterhaching zeigen.