Ismaning:Lokale Erinnerungen

Das Schlossmuseum zeigt eine Ausstellung über den Alltag zwischen 1925 und 1955

(Foto: Veranstalter)

Wie kam es eigentlich zum Scheitern der Weimarer Republik? Wie konnten die Nationalsozialisten die Macht an sich reißen? Wie konnte all das passieren, die Verbrechen, die in Folge dieser Gewaltherrschaft begangen wurden, der Krieg, das Leid? Und wie gestaltete sich unter diesen Bedingungen der Alltag der Menschen? Solchen Fragen versucht man heute immer wieder, auf den Grund zu gehen - wissenschaftlich, literarisch, filmisch und dokumentarisch. Wie die Weltpolitik sich auf das Leben in Ismaning, das damals noch ein Dorf war, niederschlug, davon zeugt die Ausstellung "Dreißig Jahre. Alltag in Ismaning zwischen 1925 und 1955", die noch an diesem Wochenende, Samstag, 2. , und Sonntag, 3. März, jeweils in der Zeit von 14.30 bis 17 Uhr im Ismaninger Schlossmuseum, Schloßstraße 3 a, zu besichtigen ist. Dabei zeichnet die in Zusammenarbeit mit dem Gemeindearchiv entstandene Schau anhand von Fotografien, historischen Dokumenten und Informationstafeln den Weg in die Diktatur und zurück in die Demokratie nach. Man erfährt von der Propaganda, vom Mangel an Arbeitskräften, von all den Flüchtlingen und Vertriebenen, von Entbehrungen und Wiederaufbau. Am Ende ist diese Ausstellung ein Stück lokaler Erinnerungsarbeit im Räderwerk der Geschichte.

(Foto: Veranstalter)
© SZ vom 02.03.2019 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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