Ismaning:Kolpingsfamilie feiert Jubiläum

Seit eineinhalb Jahrhunderten gibt es in Ismaning eine Kolpingsfamilie. Das nehmen die engagierten Katholiken zum Anlass für eine große Feier am kommenden Wochenende. Bei ihrer Gründung 1868 nannte sich die Gruppe noch "katholischer Gesellenverein" und war nur offen für männliche Meister und Gesellen. Seither hat sich einiges geändert, was man schon daran merkt, dass in Irmgard Ismair seit 2007 eine Frau die Ismaninger Gruppierung mit ihren etwa 170 Mitgliedern leitet. Auch die Liste der Aktivitäten hat sich erweitert, mit regelmäßigen Stammtischen, der Organisation von Faschingsbällen, dem Erlösen von Spenden gestalten die Kolpinger das Ismaninger Vereinsleben mit.

Zum Jubiläum erinnert die Kolpingsfamilie an die Ideen des Schustergesellen, Priesters und Sozialreformers Adolph Kolping mit einem Handwerkermarkt am Samstag, 21. Juli, von 10 bis 16 Uhr im Innenhof der katholischen Kirche Sankt Johann Baptist. Dort stellen Handwerker traditionelle Herstellungsbedingungen und Werkzeuge modernen Arbeitsmethoden gegenüber, Schneider, Dachdecker, Schreiner, Hutmacher, Papierschöpfer, Korbflechter, Töpfer und Schuster führen ihr Handwerk vor. Daneben gibt es Essen und Kinderprogramm.

Am Sonntag, 22. Juli, feiert die Kolpingsfamilie von 10 Uhr an einen Festgottesdienst mit dem Diözesan- und Landespräses Christoph Huber in Sankt Johann Baptist, bevor die Vereine in einem Festzug zur Burschenhalle an der Grünfleckstraße geht ziehen. Als Ehrengast wird unter anderem die stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner (CSU) erwartet.

© SZ vom 20.07.2018 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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