Ismaning:Kindergartenbau soll früher beginnen

Lesezeit: 1 min

Mehr als 5,8 Millionen Euro wird die Gemeinde Ismaning für den Neubau des Kindergartens an der Max-Hueber-Straße ausgeben. Der Gemeinderat hat den Entwurf einstimmig gebilligt; dieser wird nun an das Landratsamt zur Genehmigung weitergeleitet. Der Beschluss, in diesem Bereich eine neue Tagesstätte zu errichten, fiel im Februar 2014. Die Pläne für das Gebäude stammen vom Architekturbüro Meissler in München.

Gebaut wird ein Kindergarten, der zugleich vier Wohnungen beherbergt. Nach Wunsch des Gemeinderates wird das Haus komplett unterkellert. Der Betonbau bekommt eine Fassade aus Lärchenholz, wo die Gruppenräume untergebracht werden, wird viel Glas eingesetzt, freilich versehen mit Jalousien, die elektrisch herunterfahren. Auf der Innenseite ist ein umlaufender Balkon geplant. Damit schon von Weitem erkennbar ist, dass es sich beim dem Flachbau um einen Kindergarten handelt, werden auf den Brüstungen der Balkone bunte Bilder von Kindern zu sehen sein - "das gewisse Etwas" des Projekts, wie es in der Gemeinderatssitzung hieß.

Während die Gestaltung des Kindergartens in der Sitzung auf allgemeines Wohlwollen stieß, waren die Lokalpolitiker von der Ausstattung der Wohnungen nicht wirklich angetan. Die Idee, dort Linoleum zu verlegen, hielt zum Beispiel Günter Glasner, Fraktionsvorsitzender der Freien Wählergemeinschaft (FWG), für etwas veraltet: "So etwas macht man doch heutzutage nicht mehr, wir sollten schon besser ausstatten", sagte er. Irene Holler, seine Kollegin von den Grünen, teilte diese Ansicht, ebenso Luise Stangl (SPD). Ob Parkett oder Laminat verlegt werden kann, das will die Verwaltung prüfen.

Dies soll auch getan werden, was den Zeitplan für die Realisierung des Vorhabens angeht. Glasner hatte zuvor kritisiert, dass erst im März 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden solle, die Eröffnung für August 2017 geplant sei. Das müsse schneller gehen. Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) sagte zu, dass man schauen werde, ob die Bagger nicht eher anrücken könnten, eventuell im Spätherbst. "Zumindest den Keller sollte man doch hinbekommen", ist sich Rudi Essigkrug (FWG) sicher, "bei den milden Wintern".

© SZ vom 08.07.2015 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: