Ismaning:Hommage an Kallmann

Im Herbst steht das Kallmann-Museum traditionell ganz im Zeichen seines Gründers. Von Samstag, 24. Oktober, bis Sonntag, 22. November, zeigt Museumsleiter Rasmus Kleine ausgewählte Werke aus dem Archiv und bietet wieder einen neuen Einblick in das Schaffen Hans Jürgen Kallmanns. Dieser ist vor allem mit seinen ausdrucksstarken Landschaftsdarstellungen sowie seinen psychologisch einfühlsamen Porträts berühmt geworden. Weniger bekannt hingegen ist, dass er sich dem Menschen auch auf andere Weise als im klassischen Porträt näherte. So tauchen in Kallmanns Malereien der Fünfziger- und Sechzigerjahre wiederholt psychisch Kranke auf, die er bei Besuchen seines Bruders in einer Nervenheilanstalt beobachtete. Demgegenüber stehen Kallmanns Alltagsszenen, etwa beim Friseur, im Zirkus, in der Theatergarderobe oder beim Sport. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung sind Landschaften, ausdrucksstarke Darstellungen einer unzugänglichen, vermeintlich ursprünglichen Natur. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Samstag zwischen 14.30 und 17 Uhr sowie sonntags von 13 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet vier Euro.

© SZ vom 24.10.2020 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: