Ismaning:Gute Grundlage

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Gemeinde nimmt fast 66 Millionen Euro Gewerbesteuer ein

Von Sabine Wejsada, Ismaning

Die Zahlen liegen vor, der Verwaltungsausschuss hat sie geprüft und für gut befunden, nun muss nur noch der Gemeinderat zum Haushaltsplan für das laufende Jahr sein Plazet geben, was erfahrungsgemäß reine Formsache sein dürfte. Ismaning plant 2020 mit einem Etat von insgesamt 173,1 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt, in dem unter anderem Investitionen gelistet sind und der bereits Ende November vom zuständigen Ausschuss gebilligt wurde, umfasst knapp 60 Millionen Euro.

Am Donnerstagabend hat Kämmerin Christine Weiß nun ihren Entwurf für den Verwaltungshaushalt präsentiert, der unter anderem Einnahmen aus Grund- sowie Einkommenssteuern auf der einen Seite und andererseits Ausgaben wie für Personal und Zuschüsse ausweist. Die wichtigste Einnahme stellt in Ismaning erneut die Gewerbesteuer dar. Diese deckt nach den Worten von Weiß 60 Prozent des Verwaltungshaushalts. Für 2020 rechnet die Kommune mit Einnahmen in Höhe von 65,8 Millionen Euro. So wie das Geld in die Gemeindekasse fließt, geht es allerdings auch wieder raus: Ismaning wird im laufenden Jahr allein 39,6 Millionen Euro als Kreisumlage bezahlen - "einen ganzen Batzen", wie Weiß in der Sitzung des Verwaltungsausschusses sagte. Im Bereich der Personalkosten ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Mehrung. Geschuldet ist diese der Tariferhöhung für Beschäftigte sowie einem Anstieg der Arbeitsmarktzulage und der vom Gemeinderat beschlossenen Großraum-München-Zulage. Die Hebesätze auf Gewerbe- und Grundsteuer bleiben konstant. Sie liegen in Ismaning für die Grundsteuer A und B bei 280 von Hundert sowie für die Gewerbesteuer bei 330.

Die hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer ermöglichen der Kommune seit langem enorme Investitionen in Schulbauten, Kitas und Sporthallen sowie in den Straßen- und Wohnungsbau. Auf der Agenda für 2020 und die Folgejahre stehen zahlreiche Projekte, die entweder zu Ende geführt, realisiert oder begonnen werden sollen. Investiert wird unter anderem in das Technische Rathaus, und eine dritte Grundschule.

© SZ vom 01.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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