Ismaning:Flüchtlingskind auf Irrfahrt

Ein achtjähriges afghanisches Flüchtlingskind ist nach einer Irrfahrt durch den Landkreis heil bei seinen Eltern angekommen. Der Bub war am Dienstagmittag allein im MVV-Bus der Linie 285 von Haar in Richtung Ismaning unterwegs. Weil er einen hilflosen Eindruck machte, fiel er dem Busfahrer auf. Dass dieser zufällig auch afghanischer Abstammung war, erwies sich als hilfreich. Der Fahrer versuchte, mit dem Buben zu kommunizieren. Aber der war so verschlossen, dass auch der Landsmann nicht weiter kam. Schließlich wurde die Polizei eingeschaltet. Über die Lernbücher im Schulranzen des Buben wurde dessen Schule ausfindig gemacht. Dort konnte sein Name und die Asylunterkunft ermittelt werden, aus der er kommt. Die Polizisten brachten den Achtjährigen zurück in die Traglufthalle in Taufkirchen und führten ihn mit seiner Familie zusammen. Wie die Polizei mitteilt, war der Bub wohl nach dem Schulbesuch in den falschen Bus eingestiegen.

© SZ vom 18.02.2016 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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