Ismaning:Fällungen im Auwald beginnen

Das Wasserwirtschaftsamt legt kranke Eschen um

Das Wasserwirtschaftsamt München beginnt am Montag, 8. Oktober, mit Baumfällungen im Auwald entlang der nördlichen Isar bei Ismaning. Grund dafür ist, dass die Eschen, die in den Auen etwa 80 Prozent des Waldbestands ausmachen, weitflächig von einem Schädling befallen sind, der das sogenannte Eschentriebsterben auslöst. Infolgedessen sterben die Kronen der Eschen ab, es besteht die Gefahr, dass Äste herunterbrechen.

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, lässt das Wasserwirtschaftsamt deshalb nun an der Hangkante am Philosophenweg mehrere Bäume fällen. Die Arbeiten sollen etwa eine Woche lang dauern. In dieser Zeit werden sowohl der Philosophenweg als auch der am rechten Isarufer parallel dazu verlaufende Isarradweg auf einem Teilstück tagsüber komplett gesperrt, teilt das Amt mit. Fußgänger und Radler werden gebeten, die Sperrung zu respektieren. Sie können durch den Ort oder über den Radweg auf der linken Uferseite ausweichen.

Die Gemeinde Ismaning, die neben dem Wasserwirtschaftsamt, den bayerischen Staatsforsten und dem Erholungsflächenverein Eigentümerin der Auwaldbestände ist, plant für Freitag, 12. Oktober, eine Informationsveranstaltung für alle Anwohner und Interessierten. "Der Auwald ist ein sehr sensibler Bereich", sagt Ismanings Bürgermeister Alexander Greulich (SPD). "Wir müssen unsere Verkehrssicherungspflicht erfüllen, aber es gilt, gut abzuwägen, wo wir fällen müssen." Die Eschen im Auwald sind nicht die einzigen befallenen Bäume. In den vergangenen Monaten mussten schon mehrfach Bäume im Landkreis gefällt werden, etwa in Aschheim. Die gerodeten Flächen werden mit anderen Baumsorten aufgeforstet.

© SZ vom 06.10.2018 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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