"Der Muslim und die Jüdin"

Mehr als 25 000 Männer und Frauen wurden bislang von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem dafür geehrt, dass sie während des Zweiten Weltkriegs Juden retteten. Unter ihnen ist bislang nur ein Araber: Mohammed Helmy. Der Ägypter lebte während des Krieges in Berlin und rettete der Jüdin Anna Boros durch ein wahres Husarenstück das Leben, wie der SZ-Journalist und Autor Ronen Steinke in seinem Buch "Der Muslim und die Jüdin" schildert. Am Freitag, 26. Januar, in der Black Box im Kulturzentrum Seidl-Mühle, Mühlenstraße 15, wirft Steinke ein Licht auf eine fast vergessene Welt: das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich war. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Karten kosten sieben Euro, mit VHS-Vortragskarte ist der Eintritt frei.